Lesezeichen
 

Ein neuer Videoplayer mit Embedding Code

Das Thema Video beschäftigt uns im Moment intensiv, heute ein erster, kleiner Vorgeschmack: Auf ZEIT ONLINE gibt es einen neuen Videoplayer. Seine Bedienelemente wie etwa die Play-Taste erscheinen nur dann, wenn Sie mit dem Player interagieren – die Videos rücken in den Vordergrund.

Noch spannender ist aber ein anderer Aspekt: Sie können von nun an alle Videos, die wir selber produzieren, mit „Embedding Code“ in Ihrem Blog oder auf Ihrer Website einbinden. „Sie können“ ist vielleicht auch nicht die treffende Formulierung – wir laden Sie herzlich dazu ein. Im Angebot sind Perlen wie unser „Rekorder“-Format, Lesetipps von Iris Radisch oder Pro und Contra-Debatten, die Sie als Video nur bei ZEIT ONLINE finden.

Das Einbinden ist denkbar einfach: Klicken Sie rechts oben im Player auf das „<>„-Symbol, dann auf „Code kopieren“. Anschließend können Sie den Code in Ihr Blog einfügen.

Rekorder

Iris Radisch

Pro und Contra „Abzug aus Afghanistan“

 

Street View als Tool für Online-Reporter

Wir experimentieren bei ZEIT ONLINE sehr gerne mit Darstellungsformen, die über reinen Text hinausgehen, z.B. mit Vuvox oder mit 360-Grad-Panoramabildern. Die Motivation dabei ist nicht so sehr, „Eye Candy“ zu produzieren, also Visualisierungen, die einfach nur nett aussehen oder die Tränendrüse ansprechen, sondern komplexere Themen besser erklären zu können.

Als uns unsere Korrespondentin Silke Tittel von einer geführten Bustour durch das „Gang-Land“ von Los Angeles erzählte, war schnell klar – diese Reportage könnte durch „Google Street View“ sinnvoll ergänzt werden. Die Betonung liegt auf „ergänzt“: Essenz der Berichterstattung bleiben stets der Bericht und die Einschätzung unserer Korrespondentin. Mit „Street View“ kann sich aber jeder einen etwas besseren Eindruck machen, wie es vor Ort aussieht, ggf. sogar auf eigene Faust die Neighborhoods tiefer erkunden. Ersetzt das die reale Erfahrung? Natürlich nicht, noch nicht einmal annähernd. Es ist ein kleiner, interessanter Mosaikstein in einem weit größeren Gesamtbild. Zumal es bei dieser Geschichte um Areale in Los Angeles geht, die man sonst nicht betreten würde.

Für Journalisten ergeben sich durch den Einsatz von „Google Street View“ interessante Fragestellungen. Ist es etwa angemessen, alles zu zeigen, was dort als Bildmaterial vorliegt? Eine Gruppe von Obdachlosen, die am Straßenrand stehen? Ich denke, es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass klassische Fotoreporter seit Jahrzehnten über ganz ähnliche Fragen diskutieren. Was ist ethisch vertretbar als Teil einer möglichst authentischen, um Objektivität bemühten Berichterstattung? Wo beginnt der Voyeurismus? Eine klare Formel zu finden, ist schwierig. Mein Eindruck ist eher, dass man im Einzelfall entscheiden muss, bei Fotoreportagen ebenso wie bei neuen Formen der Visualisierung. Um beim konkreten Beispiel der Obdachlosen zu bleiben: Ja, ich halte es für vertretbar und inhaltlich sogar für naheliegend, sie zu zeigen. Würde ich als Fotoreporter in die Skid Row von Los Angeles gehen, wäre mir der Gedanke fremd, nicht zu zeigen, was den Stadtteil prägt.

Sie merken schon – das Thema beschäftigt uns. Wie sehen Sie „Street View“ als Bestandteil von Online-Reportagen? Ist es Ihrer Einschätzung nach bei bestimmten Themen ein probates Mittel, um Geschichten detaillierter, plastischer zu erzählen? Oder kann/muss man darauf verzichten? Wenn ja, warum? Ich freue mich auf Ihr Feedback.

 

Audio-Fotostrecke aus Bangladesch

Unsere Korrespondentin in Los Angeles, Silke Tittel, war schon mehrfach für die Europäische Union als Wahlbeobachterin im Einsatz – zuletzt in Bangladesch. Neben ihrer Arbeit als EU-Beobachterin konnte Silke Tittel auch das alltägliche Leben in Bangladesch fotografieren, einem Land, das trotz aller Widrigkeiten allmählich zur Demokratie zurückkehrt. Ihre faszinierenden Bilder – alle übrigens mit einer einfachen Point-and-Shoot-Kamera aufgenommen – haben wir als Soundslides-Galerie mit Tonspur produziert. Im Audio berichtet Silke Tittel in eigenen Worten von ihren Eindrücken als Wahlbeobachterin in Bangladesch. Empfehlenswert: Die Präsentation im Vollbild-Modus anschauen.

http://www.zeit.de/online/2009/05/bangladesh

Ein Nachsatz: So sehr Bilder und Audio zusammenpassen und eine ganz eigene Erzählweise ermöglichen – würden wir nur auf die Zahl der Seitenaufrufe bei ZEIT ONLINE achten, dürften wir derartige Audio-Fotostrecken niemals produzieren. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Klickstrecken löst eine solche Audio-Fotostrecke nur einen einzigen zählbaren Seitenaufruf aus. Es wird also höchste Zeit, dass die Reichweite deutscher Online-Medien primär an der Zahl der monatlich erreichten Menschen, der Zahl ihrer Besuche (Visits) und an ihrer Verweildauer auf einer Site gemessen wird. Das bloße Starren auf die Zahl der monatlichen Page Impressions sollte eigentlich längst der Vergangenheit angehören.

 

Kurzes Update aus dem Maschinenraum

Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich kurz bei Ihnen vorzustellen: Mein Name ist Fabian Mohr, seit Anfang Oktober bin ich bei ZEIT ONLINE für Entwicklung und Multimedia-Formate zuständig – im Prinzip alles, was blinkt und fiept.

Mit Blick auf 2009 wird uns ein Thema intensiver beschäftigen: Die Usability von ZEIT ONLINE. Wir haben eine längere Liste von Änderungswünschen vor uns liegen, viele Punkte haben Sie beigesteuert – herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für Ihr wertvolles Feedback an die Redaktion in den vergangenen Monaten.

Viel Arbeit läuft derzeit im Hintergrund: „Housekeeping“, wie man so sagt. Auf den ersten Blick haben Sie als Nutzer von Zeit Online nicht viel davon – mittelfristig hilft uns diese Vorarbeit aber enorm, ZEIT ONLINE dann in schnelleren Schritten fortzuentwickeln und besser zu machen.

Gibt es denn viel zu optimieren? Wir denken schon. So wie Sie sehen wir die eine oder andere Unvollkommenheit. Einige Punkte kann man schnell abstellen, andere dauern ihre Zeit – und dafür möchten wir um Verständnis werben. Man kann leider keinen Hebel umlegen und alle Wünsche auf einen Rutsch umsetzen. Dazu sind Websites wie ZEIT ONLINE, in denen hunderttausende Artikel und Dokumente abrufbar sind, einfach eine Spur zu komplex.

Es würde mich freuen, von Ihnen zu hören. Sie können Verbesserungsvorschläge, Anregungen, Kritik (notfalls auch Lob) sehr gerne als Kommentar hier in die „Zeitansage“ posten oder als Mail schicken: fabian.mohr [at] zeit.de. Wenn Sie das Gefühl haben, jemanden dringend anschreien zu müssen (bitte nur, wenn es um Usability oder Multimedia geht): Meine Mobilnummer ist 0178-5451711. Falls Sie twittern – alles, was Sie an @zeitonline adressieren, kommt an. Vielen Dank!

Herzlich,
Fabian Mohr

 

Praktikanten in der Videoproduktion gesucht

ZEIT online sucht ab sofort zum nächstmöglichen Zeitpunkt Praktikanten im Videobereich. Gewünscht sind Text- und Kamerasicherheit. Zu den Aufgabenbereichen gehört die Produktion von fertigen Videos und die Betreuung der Videonachrichten, sowie die Mithilfe in eigenen Videoprojekten.

Bitte Anfragen und Lebensläufe an
pohr@zeit.de

Schöne Grüße,
Adrian Pohr

 

Grimme Online Award 2007

Grimme Online Award-Logo

ZEIT online ist ein bisschen stolz: gleich drei Bereiche aus unserem Angebot sind für den renommierten Medienpreis nominiert:

Im Bereich Information wurde das jugendliche Netzmagazin ZUENDER nominiert, im Bereich Wissen und Bildung das Videoangebot und im Bereich Kultur und Unterhaltung das Ö-Blog, in dem Autoren aus Österreich über Politik, Kultur und Leben schreiben.

Über die Nominierungen freuen wir uns sehr und nutzen die Gelegenheit, uns an dieser Stelle noch einmal bei allen an Zuender, Video und Ö Beteiligten für ihre hervorragende Arbeit zu bedanken.

Für den Grimme Online Award-Publikumspreis können Sie hier abstimmen.