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Sortenreiner Birnensaft

(c) Obstkelterei van Nahmen

Abteilung Vorsätze: Statt Wein mal was Alkoholfreies zum Essen: Eine erfrischende Alternative ist der Williams Christ Birnen-Direktsaft aus der Kelterei van Nahmen. Die steht im niederrheinischen Hamminkeln und bezieht ihre Früchte direkt von Bauern aus der Umgebung. Das ausladend fruchtige Aroma rührt daher, dass dem Saft noch Birnenmark zugesetzt wird. Inhaber Peter van Nahmen schreibt uns: „Wir können das zwar nicht so gut beschreiben wie ein Sommelier, aber wir freuen uns total.“ Recht hat er. Der Saft passt zu mildem Fleisch, Käse oder Nachtisch. Noch besser: Man nimmt ihn gleich als Dessert

 

Produktdesign BPitch Control

(c) Danny Schmidt

(c) Danny Schmidt

Es ist nun nicht so, dass Ellen Allien sonst nichts zu tun hat. Aber seit einiger Zeit ist die Technoproduzentin, DJane und Inhaberin des Berliner Labels BPitch Control, bei dem unter anderem Paul Kalkbrenner berühmt wurde, auch Produktdesignerin. In ihrer Merchandise-Palette findet sich unter anderem…

ZEITmagazin: Ein Dominospiel – das wäre nun nicht gerade unser erster Tipp für ein Merchandiseprodukt eines hippen Berliner Technolabels gewesen.

Ellen Allien: Domino habe ich mit meiner Schwester immer gespielt… auch gerne mit einer Flasche Rotwein, als wir älter waren. Ich liebe dieses Spiel, es ist immer spannend und ich habe viele schöne Erinnerungen daran, deshalb wollte ich es ins BPC-Muster bringen.

ZEITmagazin: Die Merchandise-Palette beschränkt sich bei vielen anderen Independent-Labels auf das eine oder andere T-Shirt. Nicht so bei Dir. Wie kommt’s? Eher der Spaß am Entwerfen oder spielen auch Erwägungen eine Rolle, wie man heute als Label sein Geld verdient?

Allien: Es ist auf jeden Fall eine Spaß-Sache – es geht um die Freude am Entwickeln und Designen. Wir machen das, was wir selber lieben, und hoffen, dass es andere auch zu schätzen wissen. Es ist nicht immer einfach – viele Produkte kosten uns in der Herstellung eine Menge, dann ist auch der Preis für den Käufer hoch. Das mögen manche nicht, und beschweren sich bei Facebook.

ZEITmagazin: Wie kommst Du auf die Ideen?

Allien: Auf Reisen, im Flieger und Zug kommt die Muse am liebsten zu mir. Auch unsere Meetings sind oft eine gute Quelle. Unser Team hat zum Glück Lust auf Bewegung und Miteinander, außerdem haben wir kurze Wege – so können wir viel mehr Ideen umsetzen als große Firmen.

Die Fragen stellte Florian Bamberg

 

Karin Lindroos „Kirppislöytöjä“

Die Finnische Journalistin, Fotografin und Stylistin Karin Lindroos hat das bezaubernde Buch „Kirppislöytöjä“ geschrieben. Es ist eine Dokumentation ihrer Arbeit, die so herzerwärmend unkonventionell gestaltet ist, dass man am liebsten gleich selbst Flohmärke der finnischen Provinz nach kleinen Schätzen durchwühlen möchte. Karin Lindroos hat den besonderen Blick, von ihr in Szene gesetzt sehen die Fundstücke immer nach „haben wollen“ aus. Ihre Welt ist voller kleiner Schätze und wir dürfen mal reinluschern.
Mit dieser ehrlichen Liebe zum Detail und einer schon fast obsessiven Hingabe in Sachen Fashion, hat Karin Lindroos ein phänomenales Buch zum angucken und inspirieren lassen geschrieben und gestaltet, bebildert und getextet. Nur das Layout durfte ihr Mann machen. Tolle Frau! Gefunden bei iloveponysmag

 

Fashawn

Dass Rapper nichts gegen zusätzliche Einkunftsquellen haben, wissen wir. Allerdings dachten wir da bisher eher Leute wie Ice-T, der sich in der Krimi-Serie Law and Order mehr oder weniger gelungen mehr oder weniger selbst spielt, an den etwas abgehalfterten Flava Flav, der sich seine neue Schnalle per Doku-Soap auswählt, oder auch an Busta Rhymes, der sein Gesicht für eine Schnapsmarke in die Kamera hält. Fashawn aus dem kalifornischen Fresno hat es dagegen zu neuen Ufern gezogen: Der sympathische junge Mann hat jetzt seine eigene Marihuana-Sorte, die man gegen Rezept im sonnigen Arnold-Schwarzenegger-Land bekommt: Grizzly City Kush heißt das Produkt, zu kaufen bei Central Valley Collective. Wer also in nächster Zeit an die Westküste reist: Besser vorher noch mal vom Arzt durchchecken lassen, vielleicht leidet man ja an Appetitlosigkeit oder Schlafstörungen. Und sich mit Fashawns Weltenbummler-Hymne Samsonite Man einstimmen

 

Jambox

(c) Carol Körting

Wer viel Zeit mit lauten Quälgeistern verbringt, die es zu übertönen gilt, dem sei empfohlen, die Jambox von Jawbone einzupacken. Die Box, bespielbar per Bluetooth oder Kabel von Handy, MP3-Player oder PC aus, liefert zwar nicht den „earth-shaking bass“, den die Verbraucherinforma-
tion ankündigt. Das kann man aber bei der Größe eines Hundeknochens auch nicht erwarten. Vollen Sound auf oberer Zimmerlautstärke schafft das Ding allemal – und lässt sich über ein integriertes Mikrofon als Freisprech-
einrichtung benutzen. Aber besonders gefällt uns das stilsicher-minimale Design, inklusive eingraviertem Diamantenmuster. Echte Diamanten wurden unseres Wissens nach nicht verarbeitet. Dass die Box 200 Dollar kostet, muss andere Gründe haben

 

Gesichtspflege

(c) Pharmos Natur

Zeigt die Gesichtshaut nach den gehabten Feierlichkeiten wieder viele Entfaltungsmöglichkeiten? Und das Botox-Studio hat noch geschlossen? Hier kommt chirurgische Hilfe aus der Flasche. Der „Anti-Aging Repair Balm“ von Pharmos Natur – Green Luxury verspricht „natürliches Lifting“ – nur mit Hilfe von Aloe Vera, Argan-Öl und Hyaluron. Achtung: Bitte nicht trinken!

 

Frohes Neues Jahr

Die ZEITmagazin-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern einen schönen Jahreswechsel und ein glückliches Jahr 2011!