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Exodos, die letzte Bar schließt

 

Die Bochumer Straße ist eine der vielen Problemstraßen in Gelsenkirchen: Sie ist viel befahren, aber die meisten Wohnungen stehen leer. Die wenigen Menschen, die hier leben, sind in der Regel arbeitslos. Die Geschäfte, Bäcker und Kneipen schlossen nach und nach. Heute war das Exodos dran. Der Wirt sagt beim Entrümpeln: „Das hier ist die schlimmste Straße in Gelsenkirchen. Alles geht kaputt.“

Gelsenkirchen hat in den vergangenen vier Jahrzehnten ein Drittel seiner Bevölkerung verloren. 20.000 Menschen sind arbeitslos.

Wahlkampf-Reporter Michael Schlieben bereist derzeit die Republik. Begonnen hat er seine Tour in Pinneberg, weiter ging es über Cloppenburg nach Gelsenkirchen. Seine Reportage aus dem Pott erscheint morgen auf ZEIT ONLINE. Kurznachrichten zur Reise gibt es auf Twitter.