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Chinas Online-Handel bricht alle Rekorde

Auch Premierminister Li Keqiang war baff. „Sie haben einen Tag des Kaufrauschs geschaffen“, sagte der chinesische Regierungschef zu Jack Ma, dem Gründer des Internetkonzerns Alibaba. Lis Verblüffung kommt nicht von ungefähr: Alibaba hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Seine zwei Online-Handelsplattformen haben am Montag binnen 24 Stunden umgerechnet mehr als 3,5 Milliarden Euro Umsatz generiert – so viel wie noch nie.

Grund für diesen Kaufrausch: Gestern war der 11. November. Er gilt in China seit einiger Zeit als sogenannter „Single-Tag“. Weiter„Chinas Online-Handel bricht alle Rekorde“

 

China fürchtet Folgen des US-Shutdown

Bislang reagiert die chinesische Führung verhältnismäßig ruhig auf den Haushaltsstreit in den USA. In der Volksrepublik herrschen gerade Feiertage, die meisten staatlichen Einrichtungen haben geschlossen. Doch je länger sich der Streit im US-Kongress hinzieht, desto nervöser wird auch Peking. Denn kaum eine andere Volkswirtschaft auf der Welt ist so abhängig von den USA wie China. Weiter„China fürchtet Folgen des US-Shutdown“

 

Auf der Suche nach Tugend und Moral

Als Mao Zedong auf den Tag genau heute vor 64 Jahren am Platz des Himmlischen Friedens die Volksrepublik ausrief und China damit offiziell kommunistisch wurde, mussten auch die Religionen und alten chinesischen Philosophien der neuen Staatsordnung weichen. Sie galten als bourgeois, reaktionär und „Opiums fürs Volk“. Mao selbst setzte alles daran, Religionen und alte Weltvorstellungen in China auszumerzen.

Das war ihm auch weitgehend gelungen. Die meisten Chinesen gehören heute keinem Glauben mehr an. Umso überraschender ist es, dass sein politischer Enkel, der nun amtierende chinesische Staatspräsident Xi Jinping, wieder voll auf traditionelle Werte zu setzen scheint und eine Rückbesinnung auf Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus fordert.
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Die Fed ist an allem Schuld

Alle wettern gegen die Fed. Beim diesjährigen chinesischen Ableger des Davoser Weltwirtschaftsforums in der ostchinesischen Hafenstadt Dalian, auf dem vor allem die Wirtschaftselite der Schwellenländer zusammenkommt, findet sich kaum eine Veranstaltung, auf der nicht eifrig über die US-Notenbank Federal Reserve hergezogen wird. Die Geldmarktpolitik der USA sei ein wesentlicher Grund für das derzeit schwächere Wachstum der Weltwirtschaft vor allem der Schwellenländer, beklagt sich etwa der chinesische Top-Ökonom und derzeitige Vizechef des Internationalen Währungsfonds (IWF) Zhu Min.

Und der ebenfalls auf dem Forum in Dalian anwesende türkische Vize-Regierungschefs Ali Babacan wettert, die Fed habe zwar das gute Recht, aus ihrer ultra-lockeren Geldpolitik auszusteigen. Er kritisiert aber den Zeitpunkt. Die Launen der Fed mache die Kapitalmärkte verwundbar und gehe vor allem auf Kosten der Schwellenländer. So wie die Tigerstaaten vor 15 Jahren dem zur Hilfe eilenden IWF für seine Umstrukturierungsprogramme die Schuld für die damalige Asien-Krise gaben und daher bevorzugt von der Krise des IWFs sprachen, kursiert in Dalian bereits der Begriff der Fed-Krise. Nur was ist an der Kritik dran? Trägt die US-Notenbank wirklich Schuld an der sich nun abzeichnenden Krise in den Schwellenländern?

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Chinesen trinken künftig Milch aus Europa

Vor einigen Jahren gab es die Befürchtung, Chinesen könnten uns den Käse wegessen. Dann ging die Angst um, China esse zu viel Schokolade. Und aktuell wird angesichts einer leicht steigenden Milchnachfrage in Fernost bereits ein allgemeiner Mangel an Milch heraufbeschworen. Dahinter steckt stets die Angst, dass es angesichts von 1,3 Milliarden Chinesinnen und Chinesen, von denen viele zu Wohlstand und auf den Geschmack von westlichen Produkten gekommen sind, schon bald nicht mehr genug zu Essen für alle geben könnte. Doch gefährden die Chinesen wirklich die globale Ernährungssicherheit? Weiter„Chinesen trinken künftig Milch aus Europa“

 

Apple bleibt ein Ausbeuterkonzern

Eigentlich hatte Apple Besserung gelobt und versprochen, für bessere Arbeitsbedingungen in seinen Zulieferfabriken zu sorgen. Doch weit gefehlt. Die unabhängige Arbeitnehmerorganisation China Labor Watch (CLW) mit Sitz in den USA kommt in ihrer jüngsten Untersuchung zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Bedingungen, unter denen iPhones, iPads und MacBooks in der Volksrepublik hergestellt werden, haben sich im Vergleich zu vorherigen Untersuchungen noch einmal deutlich verschlechtert. Weiter„Apple bleibt ein Ausbeuterkonzern“

 

Shanghai wird zum Finanzlabor

Sonderwirtschaftszonen gibt es in China viele. Fast jede Millionenstadt in der Volksrepublik hat in den vergangenen Jahren irgendwo in ihrem Stadtgebiet eine spezielle Zone eingerichtet, in der Unternehmen Steuererleichterungen oder Investitionshilfen genießen oder irgendwelche der an und für sich recht strengen Handels- und Investitionsbestimmungen gelockert oder ganz aufgehoben wurden.

Das hat seine Gründe: Jeder hier in China weiß, dass der wirtschaftliche Aufstieg vor 30 Jahren solchen Sonderwirtschaftszonen zu verdanken ist. Damals erlaubte Chinas Führung der Stadt Shenzhen vor den Toren Hongkongs und drei weiteren Städten sich vorab in freier Marktwirtschaft auszuprobieren, als der Rest des Landes noch komplett planwirtschaftlich gesteuert wurde. Diese vier Zonen gehören nun zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Städten im Land. Nun geht Peking einen Schritt weiter und erlaubt auf dem chinesischen Festland erstmals auch die Einrichtung einer Freihandelszone.

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Keine Krise in China in Sicht

Nun trifft es offensichtlich auch China. Der Export ist bereits eingebrochen und nun lässt das Wachstum nach. Nach Angaben der chinesischen Statistikbehörde hat die Wirtschaft in China im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr nur noch um 7,5 Prozent zugelegt. Das klingt für europäische Ohren zwar immer noch nach viel. Es ist aber der schwächste Wert seit vielen Jahren. Hinzukommen Meldungen, dass Chinas Kommunen überschuldet sind und die Banken auf einem gigantischen Berg von faulen Krediten sitzen. Einige warnen bereits vor einem Ende des chinesischen Booms und einer möglichen schweren Finanzkrise in China.

Doch wie schlimm ist die Lage wirklich? Und die vielleicht für Deutschland interessanteste Frage: Wie sind die Geschäftsaussichten für die vielen deutschen Unternehmen in China, die ja in den vergangenen Jahren Bombengeschäfte verzeichnet haben? Weiter„Keine Krise in China in Sicht“