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China öffnet seine Städte für die Bauern

Die meisten chinesischen Städte sind ein Graus. Wer einmal mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Shanghai nach Peking gefahren ist, weiß wovon die Rede ist: Mit 300 Stundenkilometern rast der Zug durch schier endlos erscheinende Städte mit eintönigen Hochhaussiedlungen und trostlosen Industrielandschaften. Vom quirligen Leben, für die Chinas Städte einst gestanden haben, ist kaum mehr was zu sehen. Ein Jahrzehnt der Urbanisierung haben sie in öde Betonwüsten verwandelt.

Am vergangenen Wochenende, wenige Tage nach dem jährlich tagenden Nationalen Volkskongress, hat die chinesische Regierung nun endlich ein überarbeitetes Urbanisierungsprogramm vorgestellt. Nicht mehr der flächendeckende Bau von Betonburgen und Industrieanlagen steht im Mittelpunkt. Das nun veröffentlichte Dokument setzt auf eine „gesündere und gerechtere Stadt“. So schwammig diese Begriffe klingen – sie bringen auf den Punkt, woran es bisher beim Ausbau der Städte fehlte. Weiter„China öffnet seine Städte für die Bauern“

 

Chinas Dilemma mit der Krim-Krise

Mit der Krim-Krise hat auch China ein Problem. Die chinesische Regierung stört sich primär nicht so sehr daran, dass Wladimir Putin russische Milizen auf der Halbinsel Krim aufmarschieren lässt und die Ukraine nun zu zerreißen droht. Vielmehr sorgt sich die chinesische Führung um ihre wirtschaftlichen und rüstungspolitischen Beziehungen. Und zwar zu beiden Ländern. Weiter„Chinas Dilemma mit der Krim-Krise“

 

Das sagenhafte Wachstum von Lenovo

Kann ein Weltkonzern einer Bildungseinrichtung gehören? In China schon. Die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS), eine der wichtigsten staatlichen Denkfabriken des Landes, ist mit einem Anteil von 65 Prozent Mehrteilseigner von Legend Holding. Diese wiederum ist wichtigster Aktionär von Lenovo, dem weltgrößten Hersteller von Personal Computer. Und Lenovo wird immer größer. Weiter„Das sagenhafte Wachstum von Lenovo“

 

Japan entdeckt Afrika

Jahrzehntelang war Afrika den Japanern weitgehend egal. So wie die meisten Industriestaaten hatte der Inselstaat den von Bürgerkriegen, Aids, Dürren und Hungersnöten geplagten Kontinent als „verloren“ aufgegeben. Afrika – vor allem südlich der Sahel-Zone –  war wirtschaftlich und strategisch für Japan nicht interessant.

Das soll sich nun grundlegend ändern. Weiter„Japan entdeckt Afrika“

 

Chinesen wollen keine ausländische Massenware

Noch vor einem halben Jahr schwärmte L’Oreal von seinem blendenden Geschäft in China. Hohe Zuwachsraten würden dafür sorgen, dass China schon bald wichtigster Markt für den französischen Kosmetikkonzern werde. Von zweistelligen Wachstumsraten war die Rede und von vielen bislang unerschlossenen Regionen, die weiteres Wachstum versprechen. Doch nun gibt L’Oreal mit seiner zweitstärksten Marke auf. Vor drei Tagen kündigten die Franzosen an, dass sie ihre Einsteigermarke Garnier vom chinesischen Markt nehmen werden. Weiter„Chinesen wollen keine ausländische Massenware“

 

Jadehase ist für China eine Verkaufsschau

Es gibt eigentlich nur einen Grund, ein Objekt auf den Mond zu schießen: Eindruck schinden. Das ist auch beim Mondmobil Jadehase (Yutu) der Fall. Er ist mit dem Landemodul Chang’e 3 am Wochenende unversehrt und weich auf den Erdtrabanten gelandet und hat sich nun aufgemacht, in den kommenden drei Monaten die Oberfläche zu erkunden.

Wissenschaftlich gesehen wäre das Geld woanders sicher besser angelegt. Bei der Erforschung des Mondes handelt es sich um Grundlagenforschung. Und darin ist China bislang noch nicht gut aufgestellt. Die Physiker des Landes würden sich über einen großen Teilchenbeschleuniger sicherlich sehr viel mehr freuen, als was Jadehase verspricht. Zumal Amerikaner und Russen bereits vor 40 und 50 Jahren Mondgestein zur Erde brachten und die wissenschaftlichen Erkenntnisse allen zur Verfügung gestellt haben. Die wichtigsten Fakten über den Erdbegleiter sind bekannt.

Der Jadehase erfüllt dennoch seinen Zweck: Die chinesische Führung kann Erfolge vorweisen, die den Zusammenhalt im Land stärken. Vor allem aber beweist China seinen Fortschritt. Es handelt sich quasi um eine Verkaufsschau für chinesische Technik. Weiter„Jadehase ist für China eine Verkaufsschau“

 

Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender

Chinas Premierminister Li Keqiang war die vergangenen Wochen fleißig auf Werbetour. Er will den chinesischen Hochgeschwindigkeitszug verkaufen. Und das klappt nicht schlecht. Schon bald könnte Chinas Hochgeschwindigkeitstechnik auf allen Kontinenten fahren, abgesehen von der Antarktis. Die Hersteller des deutschen ICE können von einer solchen Auftragslage nur träumen. Weiter„Chinas Premier hat Erfolg als Handlungsreisender“

 

Säbelgerassel zum Schaden der Wirtschaft

Erst vor wenigen Tagen freute sich die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei über eine Entspannung in der schwierigen Beziehung zwischen Japan und China. Sie titelte: „Japanische Geschäfte und Einkaufszentren begrüßen die Rückkehr chinesischer Kunden.“  Doch die Freude erhielt schon einen Tag danach einen empfindlichen Dämpfer. Seit China eine nationale Luftverteidigungszone festgelegt hat, die sich mit der japanischen Zone überschneidet, ist der Streit zwischen beiden Ländern wieder voll entflammt.

Halb so schlimm, könnte man sagen: Bisher haben sich die Gemüter noch nach jeder Auseinandersetzung im Inselstreit wieder schnell beruhigt. Aber das stimmt nur in der Politik. Wirtschaftlich ist der Schaden immens.

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Der wirtschaftliche Nutzen von Chinas Zwei-Kind-Politik

Was für ein Paukenschlag: Am späten Freitagabend Pekinger Ortszeit verkündet Chinas Führung das faktische Ende der Ein-Kind-Politik. 1980 eingeführt, um die sprunghafte Bevölkerungszunahme zu drosseln, dürfen junge Paare in der Volksrepublik nun schon bald zwei Kinder zur Welt bringen – sofern einer von beiden ein Einzelkind ist. Das ist bei der überwiegenden Mehrzahl der Paare im entsprechenden Alter inzwischen der Fall.

Zwar gehen die Behörden schon seit einigen Jahren nicht mehr ganz so restriktiv vor und erlaubten zwei Kinder, wenn bereits beide Elternteile geschwisterlos waren. Doch trotzdem haben die Behörden angehende Mütter immer wieder zu Abtreibungen gezwungen. Mit der jüngsten Lockerung wird die Ein-Kind- durch die Zwei-Kind-Politik abgelöst.

Völlig überraschend kommt die Ankündigung aber nicht. Schon seit einiger Zeit rechnen Experten immer wieder vor, dass die rigide Beschränkung auf ein Kind schlimme gesellschaftliche Folgen hat. Ziemlich einhellig kommen Beobachter zu dem Ergebnis, dass ein Ende der restriktiven Familienpolitik auch aus ökonomischen Gründen überfällig ist. Weiter„Der wirtschaftliche Nutzen von Chinas Zwei-Kind-Politik“