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Smog-Film bewegt Chinas Massen

Umweltschutz ist in China Staatsdoktrin. Seitdem der chinesische Premierminister Li Keqiang insbesondere die Bekämpfung der Luftverschmutzung zur Chefsache erklärt hat, gehört es auch für Prominente und Politiker zum guten Ton, sich öffentlich für den Schutz der Umwelt auszusprechen. Provinzgouverneure und lokale Parteisekretäre werden daran gemessen, ob es ihnen gelingt, den Smog in ihren Städten und Regionen einzudämmen. Für zu viel Wirbel soll das Engagement für die Umwelt allerdings nicht sorgen.
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China startet in das Jahr des Schafes

In der Nacht zum Donnerstag werden hunderte Millionen Menschen in China, Taiwan, Singapur und auf der koreanischen Halbinsel dem chinesischen Mondkalender folgen und das Jahr des Schafes feiern. Es verspricht geruhsam zu werden, ohne große Umwälzungen und neue Konflikte. Schafsjahre gelten als ausgesprochen friedlich – anders als das zurückliegende Jahr des eigenwilligen Pferdes. Es sind zumindest nach chinesischer Logik gute Vorzeichen, schaut man sich die aktuellen, weltweiten Konflikte an: von der Ukraine-Krise bis zum IS im Irak. Weiter„China startet in das Jahr des Schafes“

 

China fördert Urlaub in Nordkorea

Februar ist in China Hauptreisezeit. Zum traditionellen Frühlingsfest nutzen viele zu Wohlstand gekommene Chinesen die freien Wochen, um sich in die Sonne Thailands zu legen. Oder sie fliegen auf Einkaufstour nach Europa oder in die USA. Doch Flugtickets sind seit Wochen rar oder überteuert. Chinesische Reisebüros und auch die Reiseteile der großen Zeitungen werben daher seit einiger Zeit für ein besonders „idyllisches Land“: Nordkorea. Weiter„China fördert Urlaub in Nordkorea“

 

China wird Griechenland nicht retten

Zumindest nach offizieller Lesart setzt Griechenlands neue Regierung weiter auf die Hilfe der Europäischen Union. Doch je abweisender sich unter Federführung von Deutschland die anderen EU-Partner gegenüber der neuen griechischen Regierung und ihrer geplanten Abkehr von der Sparpolitik verhalten, desto mehr scheint Athen auf Hilfe aus ganz anderer Richtung zu setzen: Russland und China.

Griechenlands stellvertretender Außenminister Nikos Chountis hat am Mittwoch zugegeben, dass sowohl Russland als auch China seinem Land Finanzhilfen angeboten haben. Priorität habe zwar eine Einigung mit den EU-Partnern. Seine Regierung schließe „alternative Geldquellen“ jedoch nicht aus, sagte Chountis. Noch am selben Tag reiste sein Vorgesetzter und Namensvetter Nikos Kotzias zu seinem Amtskollegen nach Moskau.

Und auch zwischen Athen und Peking laufen die Drähte heiß. Das chinesische Außenministerium wollte ein konkretes Hilfsangebot an die Griechen zwar nicht bestätigen. Zugleich lud die chinesische Führung Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras aber zu einem Besuch in die Volksrepublik ein. Tsipras hatte vor einer Woche russische und chinesische Rettungshilfe noch ausgeschlossen. Zu Recht: Denn auf allzu viel Hilfe zumindest aus dem Reich der Mitte sollten die Griechen nicht setzen. Weiter„China wird Griechenland nicht retten“

 

China droht noch lange keine Deflation

Nun also auch China. Ausgerechnet das Wirtschaftswunderland mit den höchsten Wachstumsraten der vergangenen zwei Jahrzehnte soll vor einer Deflation stehen – einer Spirale aus fallenden Preisen, ausbleibenden Investitionen und sinkenden Löhnen. Das zumindest berichten zahlreiche Medien unter Berufung auf die Statistikbehörde von Peking. Danach sind die Verbraucherpreise im Januar lediglich um 0,8 Prozent gestiegen.

Der niedrige Wert hat viele Analysten überrascht: Sie hatten mit einer Inflation von mindestens 1,0 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Verbraucherpreise immerhin noch um 1,5 Prozent gestiegen. Eigentlich strebt die chinesische Führung eine Teuerungsrate von rund drei Prozent an. Auch wenn die Inflation in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt damit auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gefallen ist – von Dauer dürfte dieser Zustand aber nicht sein. Weiter„China droht noch lange keine Deflation“

 

China schottet sein Internet noch mehr ab

Facebook ist in China gesperrt. Twitter, Flickr, Instagram und die Website der New York Times ebenso. Selbst wer in China im Internet ein YouTube-Video öffnen will, muss ewig warten. Seit einigen Monaten erschweren die chinesischen Zensurbehörden zudem den Zugang zu den meisten Google-Diensten. An manchen Tagen öffnen sich die Seiten sehr langsam, an einigen überhaupt nicht. Auch hier blockiert Chinas große Firewall, die staatliche Internetsperre, den Abruf.

Abhilfe haben bislang sogenannte Virtual-Private-Network-Verbindungen (VPN) geschaffen. Dabei handelt es sich um meist kostenpflichtige Software aus dem Ausland, über die eine verschlüsselte Verbindung zu einem ausländischen Server hergestellt wird. Die Anfragen an Facebook und Twitter kommen dann nicht mehr über einen chinesischen, also überwachten Server, sondern über einen im Ausland. Nun haben die chinesischen Zensurbehörden jedoch auch diese Verbindungen gekappt. Weiter„China schottet sein Internet noch mehr ab“

 

Ein Paradies für Fälscher?

Normalerweise sind Unternehmen in China darum bemüht, es sich mit den Behörden bloß nicht zu verscherzen. Viele Vorschriften sind nur vage formuliert und der einzelne chinesische Beamte verfügt über beträchtlichen Ermessensspielraum, ob er mögliche Vergehen verfolgt oder nicht. Da ist aus Unternehmersicht Vorsicht geboten. Umso bemerkenswerter ist der derzeit öffentlich ausgetragene Schlagabtausch zwischen dem Direktor der Marktaufsicht und Alibaba – dem wertvollsten E-commerce-Unternehmen der Welt. Weiter„Ein Paradies für Fälscher?“

 

Chinas Staatsmedien verschweigen Vogelgrippe

In Ländern mit unabhängiger Presse sind es normalerweise die Medien, die im Fall von Seuchen Alarm schlagen und die Bevölkerung aufrütteln. Nicht aber in China: Seit Wochen sind die Gesundheitsbehörden alarmiert und warnen vor einer neuen Welle der Vogelgrippe. Doch die meist staatlich kontrollieren Medien berichten höchstens sehr klein darüber. Fragt man die Geflügelhändler auf den Pekinger Märkten, erntet man Achselzucken. Die meisten haben vom Ausbruch der Krankheit noch nicht einmal gehört. Weiter„Chinas Staatsmedien verschweigen Vogelgrippe“

 

EZB macht deutsche Firmen in China reich

Ob Koffer von Rimowa, Autos von BMW oder Kochtöpfe von WMF: Deutsche Produkte sind in China beliebt. Das zeigt auch die Exportstatistik. Die deutschen Ausfuhren nach China sind der Deutschen Außenhandelskammer zufolge in den ersten drei Quartalen 2014 um weitere 11,6 Prozent gestiegen. Für Deutschland ist die Volksrepublik der zweitgrößte Handelspartner außerhalb der Europäischen Union, gleich nach den USA. Vor allem für die deutsche Maschinenbau- und Autoindustrie ist China der wichtigste Absatzmarkt. Und in den kommenden Monaten dürfte die Nachfrage nach Waren made in Germany dort noch weiter steigen. Grund dafür ist der Wechselkurs. Weiter„EZB macht deutsche Firmen in China reich“