Harte Kost zum Frühstück: Christian Boltanski und Armin Zweite erteilen eine Berliner Lektion.
Die Matinee Installierte Erinnerungen ist die zweite von sechs Berliner Lektionen zum diesjährigen Schwerpunkt Die Kraft der Erinnerung. Die eingeladenen Redner stammen aus verschiedenen Kontexten, von Politik über Psychoanalyse bis hin zur Kunst.
Diesen Sonntag diskutiert Armin Zweite, der Direktor des Museum Brandhorst, mit dem französischen Künstler Christian Boltanski, der Frankreich auf der nächsten Venedig Biennale vertritt. Denn Boltanski setzt sich wie kaum ein anderer Künstler mit dem Erinnern auseinander. Die eigene Familiengeschichte, der Vater entkommt nur knapp der Deportation, prägt sein Werk. Es kreist um den Tod und das Erinnern an die Verschwundenen.
Zweite und Boltanski sprechen über Boltanski’s Erinnerungslandschaften, wie sie der Künstler zuletzt mit Personnes im Pariser Grand Palais ausstelle. In der eiskalten Halle hatte Boltanski Unmengen von Altkleidern zu einer Szenerie des Todes arrangiert, aus Lautsprechern dröhnte der Herzschlag hunderter Menschen.
Das Gespräch wird auch per Livestream übertragen.
11.30 Uhr | 12. Dezember 2010 | Renaissance-Theater | Hardenbergstraße 6 | Berlin Charlottenburg