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Weihnachten am Deutschen Theater

 

© Arno Declair

Dimiter Gotscheff inszeniert Der Mann ohne Vergangenheit von Filmregisseur Aki Kaurismäki.

2002 präsentierte der finnische Regisseur Kaurismäki bei den Filmfestspielen in Cannes die Geschichte eines Mannes, den ein Überfall aus seinem vertrauten Leben reisst. Als der Verletzte zu sich kommt, besitzt er sich nicht einmal mehr eine Identität. Von der Gesellschaft ausgeschlossen, kämpft er um seine Existenz. Dabei trifft er nicht nur auf gutherzige Menschen, sondern verliebt auch in die Heilsarmistin Irma. Ach ja, und selbst in ihrem Elend gesteht Kaurismäki seinen Verlierern einen selbstverständlichen Glamour zu. Die Jury hat den Film dafür mit dem Grand Prix ausgezeichnet.

Den sozialen Absturz als Chance auf ein zweites, wahrhaftigeres Leben inszeniert Regisseur Dimiter Gotscheff jetzt als Theaterstück. Zärtlich aber ohne falsche Sentimentalität solle es die elementaren Themen Freundschaft, Liebe und Hoffnung behandeln. So begeht man wohl Weihnachten am DT.

Jedenfalls ist der Tagesspiegel schon gespannt darauf, wie „Gotscheff und seine hochintelligente Schauspielerriege“ die Kaurismäkische Lakonie auf die Bühne bringen. Und für die Vorstellung am Samstag gibt es noch Karten.

19.30 Uhr | 18. Dezember 2010 | Deutsches Theater | Schumannstraße 13a | Berlin Mitte