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Farbe tanken

 

Heute endet Color Fields im Deutschen Guggenheim.

Wer es bisher nicht geschafft hat, sollte sich Zeit für einen Besuch der Ausstellung zur Farbfeldmalerei nehmen. Das Deutsche Guggenheim zeigt 14 Werke von den wichtigsten Vertretern. Die Arbeiten, entstanden in den sechziger und siebziger Jahren, stammen aus der Sammlung des Guggenheim Museums in New York.

Die Ausstellung erscheint zwar übersichtlich. Dafür wirken die Werke umso eindrücklicher. Sie loten die Bandbreite des Color Field Painting aus – und die reicht von in Farbe getränkten Leinwänden wie bei Helen Frankenthaler bis hin zu peniblen Arrangements, etwa von Gene Davis. Eindrücklich auch, weil die Künstler die Sinne des Betrachters herausfordern. Die Bildflächen flirren, vibrieren, täuschen. Die Zusammenstellung jedenfalls überzeugt. Und auch wenn der Rothko im Durchgang der Mühe nicht wert gewesen wäre, sind Arbeiten wie Harran II (1967) von Stella grandios.

Das Beste: Gerade weil die Ausstellung dabei sehr kompakt ist, reicht die Mittagspause völlig für Color Fields. Es sei denn, man möchte sich auch die Dokumentationen und Künstlerinterviews anschauen.

10 Uhr | 10. Januar 2011 | Deutsche Guggenheim |  Unter den Linden 13/15 | Berlin Mitte