Gabriele Heinz inszeniert Das Jahr magischen Denkens von Joan Didion am Deutschen Theater.
Das Anstehen für Restkarten des Box Spezial dürfte sich lohnen. Joan Didion hat die Bühnenfassung ihres Buches selbst entwickelt.
In Das Jahr des magischen Denkens (2006) schildert die amerikanische Schriftstellerin den Irrsinn ihrer Trauerzeit. Didions Mann stirbt beim Zubereiten des Abendessens an einem Herzinfarkt. Das Ehepaar kommt gerade von der Intensivstation, wo ihre Tochter nach einer Lungenentzündung ums Überleben kämpft.
Nach einem neunmonatigem Schock beginnt Didion wieder zu schreiben, über ihre Partnerschaft, die Krankengeschichte der Tochter und ihre verzweifelten Versuche die Trauer zu verdrängen. Schonungslos und selbstkritisch beschreibt sie, wie ihr Verstand mit der unbegreiflichen Tatsache kämpft. Ihre klugen, persönlichen Schilderungen sind von großer Intensität.
Die Tochter stirbt kurz nach Erscheinen des Buches. Im Interview mit der ZEIT spricht Didion darüber, wie sie den Schmerz überlebt hat.
20.30 Uhr | 12. Februar 2011 | Deutsches Theater | Schumannstraße 13a | Berlin Mitte