Die Kunst-Werke holen sich Cyprien Gaillard ins Haus.
Noch darf keiner wissen, was der Künstler für die Eröffnung ausheckt. In jedem Fall zeigen die Kunst-Werke mit The Recovery of Discovery bereits die dritte spannende Einzelausstellung in Folge. Denn auf Renata Lucas und Absalon folgt der französische Künstler Cyprien Gaillard (*1980), ein Experte in Sachen Zerstören und Bewahren.
Ob er Gebäudesprengungen filmt oder dystopische Stadtlandschaften fotografiert, Gaillard gewinnt noch den absurdesten Szenerien derart viel Schönheit ab, dass es schwer fällt, seine Arbeiten nicht faszinierend zu finden.
In den letzten beiden Jahren hat Gaillard für viel Aufsehen gesorgt. Vor allem seine Filme und Fotoarbeiten waren omnipräsent. In seiner Einzelausstellung kommen auch seinen Skulpturen und Performances große Bedeutung zu. So präsentiert Gaillard eine großformatige skulpturale Installation, mit der er die Form des Denkmals dekonstruieren will. Die Besucher sollen sich mit der Funktion des Monuments auseinandersetzen und mit der Frage, was dessen Zerstörung für das Bewahren der Erinnerung bedeutet.
Dieser Prozess scheint lange zu dauern, denn die Eröffnung geht diesmal bis zwei Uhr früh – so bleibt auch noch genug Zeit für andere spannende Ausstellungen, wie die der fanzösischen Künstlerin Agathe Fleury bei Kwadrat oder The Moving Object im Kunstraum Essays & Observations. Es reicht sogar für die Apparatjik-Performance in der Neuen Nationalgalerie.
17 Uhr | 26. März 2011 | KW Institute for Contemporary Art | Auguststraße 69 | Berlin Mitte