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Land Art in der Museumshalle

 

Richard Long, Berlin Circle, Installationsansicht © bpk / Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart Berlin, SMB, VG Bild-Kunst, Bonn 2011, Foto: Thomas Bruns

Der Hamburger Bahnhof zeigt Arbeiten der Land Art sowie ihren britischen Protagonisten Richard Long.

Nach den Rentieren der Matschkreis. Der Hamburger Bahnhof gibt sich weiter naturverbunden und eröffnet die Ausstellungen Land Art sowie Berlin Circle mit Arbeiten des Briten Richard Long. Die Künstler der sogenannten Land-Art arbeiten mit und in der Natur; die Arbeiten entstehen typischerweise im Außenraum. Geprägt haben die Land Art in den späten 1960er Jahren einzelne Künstler. Sie reagierten damit kritisch auf die im kommerziellen und institutionellen Kunstbetrieb gängigen Arbeiten.

Die Ausstellung Land Art zeigt die Bandbreite der skulpturalen Umsetzungen in der Land Art, von den Erdaushebungen bei Michael Heizer über die verwitternden Betonröhren bei Nancy Holt bis zu den Wanderung bei Hamish Fulton.

Im Gegensatz zu anderen Land Art-Künstlern greifen die Werke von Richard Long nicht radikal in die Natur ein. Der Künstler arbeitet vielmehr mit dem, was er darin vorfindet. Seit über 40 Jahren streift Long systematisch durch Landschaften, hinterlässt Spuren wie Kreise aus Stein oder Linien aus Holz. Im Hamburger Bahnhof ist seine Schlüsselarbeit zu sehen: A Line Made by Walking (1967). Es ist eine Spur im Rasen, die der Künstler getrampelt und anschließend fotografisch dokumentiert hat. Das Herzstück seiner Einzelausstellung in der historischen Halle des Hamburger Bahnhofs bildet Longs Bodenarbeit Berlin Circle. Den zwölf Meter durchmessenden Steinkreis hatte der Künstler erstmals zur Eröffnung des Museums 1996 installiert.

20 Uhr | 25. März 2011Hamburger Bahnhof | Invalidenstraße 50-51 | Berlin Mitte