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Künstlerisches Gedächtnis

 

© Ralph Hälbig

Die Galerie EIGEN+ART präsentiert in Berlin dokumentararchäologische Erkenntnisse von Jörg Herold.

Der Leipziger Künstler Jörg Herold nennt sich einen Dokumentararchäologen. In seinen ethnografischen Arbeiten geht es um Fragen der Identität angesichts eines sich immer rascher wandelnden Lebensraumes. Derzeit beschäftigt Herold etwa das Verhältnis von regionaler Folklore und globalisierter Welt.

Für seine aktuelle Ausstellung Sieg reiste Herold acht Wochen durch Vietnam, Kambodscha, Thailand und Laos. Dort hat er die Situation südostasischer Volksgruppen vor dem Hintergrund der Globalisierung beobachtet. In den daraus entstandenen Arbeiten fragt er nach Möglichkeiten der Erinnerung und verweist auf den Konflikt zwischen Ästhetik und Ethik der Darstellung.

In zehn Jahren will er das Projekt wiederholen, um seine Beobachtungen zu aktualisieren – und im kulturellen Gedächtnis zu verankern. Hört sich solide an.

17 Uhr | 22. Januar 2011 | Galerie EIGEN + ART Berlin | Auguststraße 26 | Berlin Mitte