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Für Menschen, die nach Lösungen suchen

 

ZEIT Green: Für Menschen, die nach Lösungen suchen
Das Team hinter Green: Ricarda Richter, Laura Cwiertnia (stellv. Ressortleiterin Green), Uwe Jean Heuser (Ressortleiter Green), Luisa Jacobs (verantwortliche Redakteurin Green Online), Ruth Fend, Manuel Stark (von links nach rechts)

Wenn eine Finanzkrise oder Pandemie den Wohlstand bedroht, gibt es Geld und Gesetze. Was aber, wenn die Umwelt bedroht ist? Noch hat Deutschland den Klima- und Naturschutz nicht verinnerlicht. Aber jetzt könnte die Wende wirklich kommen. Die EU hat mit harten Vorgaben vorgelegt, Berlin folgt. Investitionsströme fließen in Richtung Nachhaltigkeit. Und viele Menschen spüren, dass der alte Wohlstand brüchig ist, weil er auf Öl, Zement und Teer fußt, auf energiehungrigen Serverfarmen und Digitalmonopolen. 

Wir müssen uns verändern. In der großen Politik und in unserem Alltag. Doch wie? Was kann die oder der Einzelne tun? Werden die Veränderungen vor allem zu einer Belastung? Oder machen sie vielleicht sogar Spaß, weil wir längst überkommene Gewohnheiten infrage stellen können? Journalistisch werden wir diese Zeit von nun an begleiten. 

Ab heute gibt es deshalb Green, den neuen Teil der ZEIT: Alle vier Wochen in der gedruckten Zeitung und als tagesaktuelles Magazin auf ZEIT ONLINE. Mit Green richten wir uns an Menschen, die nach Lösungen suchen. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie die Klimawende noch zu schaffen ist, und stellen Erfinderinnen und Hightechgründer, Selbstversorgerinnen und Klimaaktivisten vor. Dabei bleiben wir immer kritisch. Und hinterfragen ökologische Moden und die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zum Schutz der Erde. 

Luisa Jacobs, zuvor im Arbeitsressort von ZEIT ONLINE, leitet Green Online. Uwe Jean Heuser, langjähriger Wirtschaftschef der ZEIT, leitet das Printressort. Seine Stellvertreterin ist Laura Cwiertnia. Ihre Teams entwickeln die Inhalte von Green in enger Zusammenarbeit. Dabei werden wir auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, immer wieder zum Mitmachen einladen und in Ihrem Alltagsverhalten begleiten. Diesen Donnerstag um 17 Uhr können Sie zum Beispiel dabei sein, wenn Luisa Jacobs mit der Köchin Sarah Wiener und dem Arzt und Buchautor Eckart von Hirschhausen über die Folgen unseres Fleischkonsums spricht. Abonnieren Sie dafür den Instagram-Kanal der ZEIT und verfolgen Sie das Gespräch im Livestream. Im Chat können Sie Ihre Fragen stellen.

Um Fleisch geht es auch in der ersten gedruckten Ausgabe von Green. Damit wir in Zukunft mit ruhigem Gewissen Fleisch essen können, muss womöglich nicht der Mensch seine Ernährung umstellen – sondern die Kuh? Um diese Frage geht es in der Titelgeschichte. In der Reihe Das ungeduldige Interview werden wir in relativ knapper Zeit klären: Warum nicht jetzt? Der erste Gesprächspartner ist Markus Söder. In einem weiteren Stück geht es darum, wie man den völlig misslungenen Altkleiderzyklus reparieren kann.

Online beschäftigen wir uns zu Beginn mit der Frage nach der eigenen Wirksamkeit: Wenn der persönliche Fußabdruck so wenig an der Gesamtbilanz ausmacht, wozu dann der ganze Aufwand? Wir nehmen Sie mit auf die Reise zu einer 300 Jahre alten Rosskastanie, die nur dank des Einsatzes zweier Schwestern überhaupt noch lebt. Und wir klären ein paar ganz praktische Fragen: Wie spreche ich mit meinen Kindern sensibel über den Klimawandel? Wie putze ich möglichst ohne Aufwand und trotzdem umweltschonend? 

Seien Sie dabei, lesen und hören Sie mit. Zusammen wollen wir Antworten finden auf die vielen Fragen, die der Klimawandel und ein nachhaltiges Leben mit sich bringen.

53 Kommentare

  1.   Bein, Balduin

    Viel Erfolg. Ich hoffe, Sie sind auch zu sich selbst ehrlich.

  2.   Elsergeorg

    Kurz vor der Bundestagswahl hat die Gründung dieser Rubrik mit diesem Namen ein Geschmäckle

  3.   dreizehen

    „Dabei bleiben wir immer kritisch.“
    das wär ja ganz was neues, ich lass mich überraschen.

  4.   steeleyespan

    Ha, der Name ist „Green“? Deutsch „Grün“ war wohl „politisch“ nicht durchsetzbar.
    Was wären wir Deutsche ohne die Anglizismen ? Hoffentlich lassen sich die Beiträge auf ZON länger als zwei Stunden geniessen, bevor die Bezahlschranke, sorry, die Paywall aufgebaut wird. Auf geht’s, besser noch „Let’s go“.

  5.   Sie kennen mich

    >> Wir müssen uns verändern. In der großen Politik und in unserem Alltag. Doch
    >> wie? Was kann die oder der Einzelne tun? Werden die Veränderungen vor allem
    >> zu einer Belastung? Oder machen sie vielleicht sogar Spaß, weil wir längst
    >> überkommene Gewohnheiten infrage stellen können?

    Bitte nicht! Oder zumindest vorher nochmal diese Interview lesen: https://www.riffreporter.de/de/umwelt/michael-mann-inaktivisten-klima-interview-neues-buch

    Zitat:
    „Schauen wir uns einige der Methoden genauer an: Wie funktioniert das
    Ablenken?“

    „Die Inaktivisten geben den einzelnen Menschen die Schuld an der Klimakrise.
    Ganz nach dem Motto: Ihr wollt doch all diese Produkte kaufen, Ihr schafft es
    doch nicht, euch einzuschränken. Das lenkt unsere Aufmerksamkeit auf unseren
    privaten CO2-Fußabdruck, nicht auf den der Konzerne. Das Konzept stammt
    übrigens von einer Ölfirma, British Petroleum. Sie hat Anfang der 2000er-Jahre
    ein Berechnungsverfahren für diesen Fußabdruck entwickelt und vorgestellt.“

  6.   JuliusU995

    Das ist doch perverse Antworten und Ideen gibt es genug.
    Aber danke ZON das ihr dafür ein Ressort erstellt.

    E Mobilität, Wasserstoff ist für grosse Dinge, kreuzfahrtschiffe, Flugzeuge interessant.

    Fleischkonsum, das Fleisch wird aus dem Labor kommen.

    Energie ? Da gibt so ein gelbes Ding.
    Geht jeden Morgen auf und abends unter.
    Schickt unglaublich viel Energie auf die Erde ……

    UND ZWAR UMSONST.

    Und nein, die Sonne strahlt immer !
    Der deserttech, ist das Stichwort.

  7.   Oliver

    Die Zeit schafft es ein Ressort zum Klimawandel zu erstellen, ohne einen einzigen Naturwissenschaftler daran zu beteiligen. Großes Kino. Laberfächer wie Politikwissenschaften BWL oä sind natürlich zu Hauf vertreten. Kein Wunder, dass die Medien so wenig Kompetenz in naturwissenschaftlichen Themen ansammeln, wenn das Personal so ausgewählt wird. Das schlägt sich dann in desaströser Berichterstattung nieder, zb zu Beobachten als Covid durchgestartet ist.

  8.   Frische Brise

    Glückwunsch zum neuen Teil Green!!!

    Medien haben einen enormen Einfluss auf unser subjektives Denken, unsere Einstellungen und Handlungen, auf unseren Lebensstil und unsere Wahlentscheidungen. Insofern tragen Medien Verantwortung für unser gesellschaftliches Sein und unsere Positive Zukunft.

    Themen wie Klimawandel sind lange Zeit für uns Menschen eine abstrakte Information zu der wir mehr oder weniger, in der Breite eher weniger, Realitätsbezug herstellen können, zumindest in der Vergangenheit konnten, so sehr sich auch Klimawissenschaftler bemüht haben, uns ihre Befunde und Prognosen nahe zu bringen.

    Nun werden die Folgen des menschengemachten Klimawandels erlebbar und es fällt uns leichter einen Realitätsbezug herzustellen, allerdings haben wir mindestens 20 Jahre Zeit für den Klimaschutz verloren. Um aber nun effektiv handeln zu können, braucht es die deutliche positive Unterstützung der Medien, damit wir verstehen, was die Stunde geschlagen hat und mehr Menschen bereits sind, dies in ihrem Lebensstil, in ihrem Austausch mit anderen Menschen und vor allem auch mit ihrer Wahlstimme zu berücksichtigen.

    Die Zeit geht mit diesem neuen Teil Green als Leuchtturm voran.

    Danke Zeit!!!

  9.   Gulf

    Da sollten Sie Ihre Leser in China, Russland, USA und dem Rest der Welt einbeziehen, sonst wird das nichts!

  10.   Mathilda

    Dann freue ich mich auf viele interessante Artikel.

    Ich würde mir wünschen, dass der Schwerpunkt in Richtung technische Umsetzung geht.

    Vielleicht auch mal einen X-beliebigen regionalen Stromerzeuger nach seinen Problemen fragen oder auch gerne einen Stromnetzberteiber.

 

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