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ZEIT und ZEIT ONLINE gründen Sinn-Redaktion

 

Das Team hinter Sinn: Andreas Oehler, Christina Rietz, Georg Löwisch, Kilian Trotier, Carmen Böker, Hannes Leitlein, Raoul Löbbert, Merle Schmalenbach, Patrik Schwarz (von links nach rechts). Foto: ZEIT ONLINE, Fotos: Anja Lehmann

Wofür lebe ich? Wie komme ich klar? Was kann ich tun, um glücklich zu sein? So vielfältig, wie die Menschen sind, die sich heute diese Fragen stellen, so vielfältig fallen die Antworten aus. Bei dem Wunsch, den tieferen Sinn im Leben zu finden, beginnt die Suche bei sich selbst. Und sie führt häufig  zu der Erkenntnis, dass diese Fragen sich an die Gemeinschaft richten, denn dort wollen wir uns wiederfinden in der Suche nach dem Sinn, nach einer Spiritualität, die uns miteinander trägt. Und diese Sehnsucht ist groß. Wir wollen verstehen, wofür wir leben.

Deshalb stärken wir bei ZEIT und ZEIT ONLINE Inhalte rund um den Sinn des Lebens. Die Beiträge von ZEIT Sinn kommen von allen Redaktionen des ZEIT-Verlages, vor allem aber aus dem Berliner Team um den Christ-&-Welt-Chefredakteur Georg Löwisch. Einen Newsletter rund um Sinnfragen, Lebensentscheidungen und Wendepunkte schreiben jeden Freitag Merle Schmalenbach und Kilian Trotier. Bei ZEIT ONLINE ist Carmen Böker, Leiterin von ZEIT Magazin Online, für den Themenbereich verantwortlich. Hannes Leitlein wird sie als Redakteur unterstützen. Die Texte zu Sinn finden Sie online hier.

Zum Auftakt reden wir mit der Komikerin Carolin Kebekus über die Liebe zu ihrer Großmutter, den Tod und das Jüngste Gericht. Wir haben die Schriftstellerin Simone Buchholz gebeten, zwei Briefe zu schreiben – über die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn und einer Tochter zu ihrer Mutter. Thomas Assheuer, der seit Jahrzehnten über philosophische Themen im Feuilleton der ZEIT schreibt, denkt darüber nach, was Sinn in Zeiten der Klimakrise bedeutet. Die Theologin Johanna Haberer erklärt, warum die Seele wichtiger ist denn je, und der Autor Arno Frank geht der Frage nach, welche Urtriebe sich Bahn brechen, wenn der Mensch im Auto sitzt.

ZEIT Sinn ist ein Angebot für Menschen, die suchen. Bei dieser Suche möchten wir Sie auch immer wieder zum Mitmachen einladen: Am 21. Oktober laden Merle Schmalenbach und Kilian Trotier die einzige Sinn-Professorin im deutschsprachigen Raum zum Gespräch bei den Freunden der ZEIT ein. Tatjana Schnell arbeitet an den Universitäten in Oslo und Innsbruck zur empirischen Sinnforschung. Hier können Sie sich kostenlos anmelden. Seien Sie dabei, begeben Sie sich mit uns auf die Suche.

25 Kommentare

  1.   der_hasan

    Sinn-Redaktion ist sinnlos, da keine endgültigen Ergebnisse zu erwarten oder letzte Weisheiten.

  2.   Farid Bong

    Drei Frauen, fast doppelt so viele Männer, Die gesamte Redaktion ist weiß und bis auf vermutlich eine Person zwischen 35 und über 60? Keine Menschen mit Behinderung, keine People of colour, Jugend nicht vertreten. Für wen wollt ihr auf Sinnsuche gehen? Beste Grüße

  3.   Florian Decker

    +++So vielfältig, wie die Menschen sind, die sich heute diese Fragen stellen, so vielfältig fallen die Antworten aus.+++

    Das ist sicher richtig, aber leider nur an der Oberfläche gekratzt, und so wie der Text es zeigt wird es dabei auch bleiben.

    Tiefer geschürft lebt die Menschheit heute für den Konsum von »Ästhetik als Droge«, da nur auf diese Weise die “Ganzheit“ der individuellen Person erreichbar ist. Und es ist auch exakt dieses Phänomen, das uns immer tiefer in die Problematik der Spaltung von Kultur hier und Natur dort treibt und daher in die Zerstörung der Umwelt. Ohne die gesuchte Kulturreflexion wird es auch dabei bleiben, wenn von den geschätzten Autor:innen keiner im Stande oder Willens ist den Horizont bis zu dieser Fähigkeit auszudehnen. Es ist auch zu befürchten, dass die Redaktion das gar nicht erlaubt, da sich das gängige Weltbild damit auflöst.

  4.   genug

    Diese neue Sinn-Redaktion ist ein gutes Ansinnen!

    Die Sinnlosigkeit in Zeiten der Klimakrise scheint ja um sich zu greifen: https://www.zeit.de/green/2021-10/klimaangst-familienplanung-kinderwunsch-klimawandel-psychologie-emma-lawrance-interview?

    Da zeigen sich die versteckten Folgen des Klimawandels. Dabei ist es notwendig, negative Rückkopplungen zu vermeiden:

    Wenn also der voranschreitende Klimawandel depressiv macht und die Hoffnungslosigkeit dann Aktionen und Massnahmen gegen den Klimawandel ausbremst, dann wird es immer schlimmer.

    Wie Frederic Vester in seinem Buch „Phänomen Stress“ bereits vor über 40 Jahren beschrieben hat, reduziert sich Stress auf 70%, wenn man die Ursachen der Stressoren kennt, er reduziert sich auf 50%, wenn man weiss, was man dagegen tun könnte und er reduziert sich auf 30%, wenn man das dann versucht, wenn man in die Aktion geht (egal ob es etwas bringt).

    So sind auch die FFF-Demos nicht nur ein Mittel der Stressbewältigung für die Jugendlichen, sie bewirken viel damit.

    Auch kleine Aktionen zum Klimaschutz, so ausssichtslos sie für sich alleine auch erscheinen, bewirken doch eine wachsende Zuversicht und ermöglichen weiteres wirksames Handeln.

 

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