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Google kauft zu: Siegt die Gier, oder die gute Kinderstube?

 

Wer schon etwas länger im Netz dabei ist, der erinnert sich gut an Doubleclick – die Idioten waren die ersten mit den aufdringlichen Popups und Popunders der der Jahre 2001 ff., deren Gebaren jeden Glauben in die Zukunft der Internet-Werbung erschüttern konnte und viele Programmierer zum Bauen von Popup-Filtern animiert hat. (Und dann haben sie auch noch erfolglos versucht, Postadressen mit dem Klickverhalten in Verbindung zu bringen. Ein Projekt, das sich ganz nach Google anhört – von wegen alle Informationen zugänglich und nutzbar zu machen).
Ein Alptraum aus der Frühzeit des Netzes. Google, durch relevante, unaufdringliche Textwerbung groß geworben und neuerdings sogar ein wenig an Datenschutz interessiert, hat diesen Alptraum für 3,1 Milliarden Dollar gekauft (danke der Nachfrage, kein Problem, so viel Geld verdient die Maschine in neun Monaten).

Das bedeutet vermutlich nichts Gutes. Google macht einfach alles, was erforderlich ist, um noch mehr Geld mit dem Netz zu verdienen.

Die von Doubleclick unter anderem eingesetzten Pop-Ups und Pop-Under sind aus heutiger Sicht fast schon als unaufdringliche Werbeformen zu bezeichnen, weil sie am einfachsten zu filtern sind. Doch das Unternehmen hat auch andere Methoden parat. Und gegen solche Methoden hat sich Google in der Vergangenheit eigentlich immer ausgesprochen.

[Via intern.de – Google kauft DoubleClick]