Suche bringt Geld, und zwar vor allem Google, Yahoo und ein bisschen auch Microsoft.
Um das zu merken, muss man nicht viel Verstand besitzen. Das merkt jeder, der den Google-Aktienkurs verfolgt, 2004 konnte man die Dinger für 85 $ kaufen, jetzt sind sie irgendwas über 460 $ wert. So viel Erfolg macht neidisch und gierig, und plötzlich kommen auch ganz andere Firmen auf die Idee, Google werden zu wollen, auch Firmen, die noch nie eine Suchmaschine besessen haben.
So die Financial Times, eine Zeitung auf blaßrötlichem Papier mit Zentrale in London und Ableger in Deutschland – jene Zeitung, die damals zuerst die herausfand, wie Google an die Börse gehen möchte.
Am 1. Juni geht’s los, schreibt die die Chefin:
„we will be developing a branded Financial Times search portal. This will be a start-up venture, with the aim of creating a powerful new tool and website for business users. It will seek to use new, experimental search concepts and new, untried technologies.“
Wenn es stimmt, dass Google & Co. die Blutsauger der klassischen Printmedien sind, dann wird eben am 1. Juli zurückgesaugt. Wird interessant. Vor allem, wenn sie das Versprechen wahr machen, ungetestete Technologien zu verwenden.
[Update: Siehe auch Meldung bei Heise – bei den Wirtschaftsmedien geht es ja gerade rund.]