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Wochenrückblick

Keine Pause für Hamburg

 

Schon wieder eine Woche rum – und was für eine. Wer wollte, konnte quasi täglich von Veranstaltung zu Veranstaltung hetzen und sich dabei auch geistig mehr Input einholen, als ein handelsübliches Hirn es verarbeiten kann. Nicht zuletzt der Schlaf kam dabei zu kurz – glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche. Eines der Highlights war am Dienstag sicherlich die TEDx-Konferenz in Hamburg. Thema: „Urban Connectors“, gemeint waren mögliche Verbindungen jedweder Art, die im städtischen Raum geschaffen werden können. In der Laeiszhalle gab es viele interessante Vorträge, in denen die Redner ihre Gedanken kurz auf den Punkt bringen sollten. Allerdings blieb der Dialog darüber, insbesondere zwischen verschiedenen Schichten der Hamburger Bevölkerung, aus verschiedenen Gründen auf der Strecke, wie Maria Woelfle bei Hamburg Mittendrin berichtet.

Am Tag darauf wartete schon die nächste Veranstaltungsreihe auf wissbegierige Hamburger: Anlässlich des Starts des Hamburg-Teils der ZEIT gab es verschiedene Events quer durch die Stadt. Seitdem gibt es auch Elbmelancholie-Wochenrückblicke auf ZEIT ONLINE. An dieser Stelle ein herzliches Hallo an alle, die uns auf diesem Wege kennengelernt haben.

Während die einen ihre Geburt feierten, feierten andere Medien bereits ihr 20-jähriges Bestehen: Der Radiosender N-Joy lud am Donnerstag zur Geburtstagsparty ein. Dort und am Folgetag gab es weniger philosophische Gedanken im Radio und dafür mehr 90er-Musik. Wie bei der ZEIT waren Fettes Brot als angekündigter Act und somit Werbeträger dabei. Ob die bald auch für das betahaus werben? Das jedenfalls will bald wieder Geburtstag feiern – im Sinne von Wiedergeburts-Tag feiern. Auf Startnext sammelt das Co-Working-Space derzeit Geld für den Beginn am neuen Standort.

Wieder einmal auf die Agenda gerückt ist das Thema „Olympia in Hamburg“. Ich bin ja bekanntlich Befürworter der Idee, wenngleich ich die von Jan vorgetragene Option, Hamburg und Berlin gemeinsam die Sommerspiele austragen zu lassen, fast noch charmanter finde. Jedenfalls hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) den Wunsch wiederholt, Olympische Spiele nach Deutschland zu holen. Genannt als mögliche Austragungsorte: Hamburg und Berlin, beziehungsweise Hamburg oder Berlin. Mit beiden Städten will der DOSB Gespräche führen: „Wir werden sie bitten, anhand der derzeitigen Anforderungen des IOC und weiterer relevanter Aspekte die Möglichkeit einer Bewerbung in den nächsten Monaten zu konkretisieren“, so das Präsidium.

Und wo wir gerade beim Sport sind: Sowohl der HSV als auch St. Pauli haben ihre Spiele gewonnen. Nun herrscht also wieder eine Woche lang gute Laune bei den Fußball-Begeisterten in der Stadt und angesichts der Tabellenlage das große Bangen: Es wird ja wohl nicht doch zur Hamburger-Derby-Relegation kommen? Am Sonntag gab es keine Verschnaufpause, nicht einmal eine Verkaufspause. Am verkaufsoffenen Sonntag luden die Geschäfte zum Einkaufsbummel. Das Wetter spielte aber nur bedingt mit.

Kommen wir zum Abschluss noch auf ein ganz anderes Thema. Als ich das zum ersten Mal hörte, dachte ich ehrlich gesagt, es sei kein Thema. Naja, auch Journalisten können sich irren. Mittlerweile bemerkte ich schon an mehreren Stellen in meinem Freundeskreis – meist bei Frauen – wie sehr diese Sache sie beschäftigt: Budni verkauft demnächst keine dm-Sachen mehr. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Aber offenbar lässt sich stundenlang darüber diskutieren. Also falls ihr kommende Woche mal eine Verschnaufpause findet: nur zu. So oder so wünschen wir einen guten Start in die neue Woche.