Etwa 12.000 Netzaktivisten diskutieren in Hamburg über Gated Communities. Weitere Themen der vergangenen Woche: Weihnachten, Giftköder und siegreiche Handballer.
Weihnachten ist vorbei, die Pfunde angefuttert und die Woche, die für viele mit einem „noch drei Tage arbeiten, dann sind Weihnachtsferien“ begann, ist auch beendet. Da sich an die Weihnachtstage gleich auch noch ein Sonntag anschloss, spüren wir nun die Konsequenzen der vielen Feierei: Alle wollen auf einmal in den Supermarkt, um ihren Kühlschrank wieder aufzufüllen. Um mit diesem Andrang klarzukommen, hilft nur eins: Geduld.
Auch andere Dinge, die in der vergangenen Woche ihren Anfang nahmen, dauern noch an: Am Sonntag startete im Congress Center Hamburg die traditionelle Jahreskonferenz des Chaos Computer Clubs, die noch bis zum Mittwoch stattfindet. 12.000 Besucher werden erwartet und über ein Jahr diskutieren, in dem vieles wohl nicht im Sinne der meisten Gäste entschieden wurde. Das diesjährige Motto lautet: „Gated Communities“.
Wie kommen wir nun von Computern auf den Hund? Am besten direkt: In Bergedorf haben Hundebesitzer derzeit Angst. Der Grund sind wiederholt aufgetauchte Aushänge, auf denen eine unbekannte Person damit droht, Giftköder gegen Köter auszulegen. Eine Ankündigung, die nicht neu ist. Derartige Zettel sorgten in diesem Jahr auch schon in anderen Hamburger Stadtteilen für Angst. Im Frühjahr wurden sogar mehrfach Giftköder im Planten un Blomen gefunden.
Eine weitere, erwähnenswerte Meldung der Weihnachtswoche: Peking kommt von New York nach Hamburg. Gemeint ist ein Schiff, der historische Viermaster Peking, der in Hamburg gebaut wurde und seit 1975 im New Yorker Museumshafen liegt. Der Segler soll restauriert werden und dann in Hamburg liegen. Die Restaurierung ist bitter nötig: Das über 100 Jahre alte Schiff schafft es nicht mehr eigenständig über den Atlantik und muss daher auf einem Trockendock stehend mit einem Frachter transportiert werden. Und schon vorher sind wohl Arbeiten nötig, um es überhaupt verschiffen zu können. Wo die Restaurierungsarbeiten stattfinden, ist noch unklar. Im neuen, alten Glanz erscheinen und in Hamburg festmachen wird die Peking wohl erst 2018.
Während die Fußballer und Basketballer in der Weihnachtspause sind, mussten zwischen den Jahren ausgerechnet die HSV-Handballer noch einmal ran. Finanziell ist ihre Zukunft weiter ungewiss. Es ist noch nicht einmal gesichert, dass zur Rückrunde noch ein Hamburger Team antritt. Es ist also nicht völlig ausgeschlossen, dass am Sonntag das letzte Bundesliga-Heimspiel des HSV stattfand. Immerhin: Es gab einen deutlichen 36:24-Sieg gegen Frisch Auf Göppingen. Bis Mitte Februar ist nun Saisonpause, dann müssen Fakten finanzieller Natur auf dem Tisch liegen.
Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche – und innerhalb dieser einen guten Start ins neue Jahr. Es beginnt übrigens direkt mit dem Start der Basketball-Rückrunde und nicht nur mit einem, nein, sondern gleich zwei Til-Schweiger-Hamburg-Tatorten. Ach ja, wer noch nicht genug von Weihnachten hat: Einige der Weihnachtsmärkte haben in dieser Woche noch geöffnet.