St.-Pauli-Coach Ewald Lienen überlässt seinem Assistenten den Cheftrainerstuhl. Das ist schade. Und zeigt doch: Der Verein will jetzt nach oben. Alles wird gut.
Am Sonntag in Bochum ließ unser Ewald Lienen in der zweiten Halbzeit noch einmal zeitgerafft die Rückrunde spielen. Zugegeben, besonders filigran sah die Fußballkunst nicht aus, die seine Spieler auf dem Rasen boten. Aber es war (neben der Freude, endlich Lennart Thy wieder beim Toreschießen zusehen zu können) ein zielstrebiger Marsch zum 1:3 – nach schwachem Start, nach bedrohlichem Rückstand.
Also noch einmal eine ewaldsche Wende. Es ist das Markenzeichen überhaupt von Lienens Trainerkarriere beim FC St. Pauli, und zwar kurz-, mittel- oder langfristig. Kurzfristig: Seine Pausenansprachen lösten in vielen Partien auf der kurzen Distanz den Knoten. Die zweiten Halbzeiten belegten, wie groß der Einfluss des Trainers war. Weiter„Lienen bleibt trotzdem noch“