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St. Maximilian-Kolbe-Kirche

Ein Stück modernes Wilhemsburg bleibt erhalten

Die St. Maximilian-Kolbe-Kirche ist ein bedeutendes Hamburger Baudenkmal, das wegen hoher Sanierungskosten abgerissen werden sollte. Doch nun ist die Kirche gerettet.

Von Isabella David & Dominik Brück

„Klorolle“ nennen die Wilhelmsburger liebevoll ihre St. Maximilian-Kolbe-Kirche. Das denkmalgeschützte Bauwerk, ein beeindruckendes Beispiel moderner Kirchenarchitektur, sollte abgerissen werden: Die Sanierungskosten seien zu hoch, hieß es im Erzbistum Hamburg. Doch nach heftigen Protesten aus dem Stadtteil fällt der Abriss nun aus. Das Erzbistum, das Denkmalschutzamt Hamburg und die Malteser Norddeutschland hatten in den vergangenen Monaten gemeinsam Möglichkeiten der Sanierung, des Erhalts und der zukünftigen Nutzung der St. Maximilian-Kolbe-Kirche in Hamburg-Wilhelmsburg beraten und entwickelt. Jetzt ist eine Lösung für die Rettung der Kirche gefunden. Weiter„Ein Stück modernes Wilhemsburg bleibt erhalten“

 

Flüchtlingsunterkunft

„Vor der Berzeliusstraße muss man heute keine Angst haben“

Hamburg plant in der Billstedter Berzeliusstraße eine Flüchtlingsunterkunft. Die Anwohner sorgen sich: Schon einmal lebten dort Menschen unter katastrophalen Zuständen.

Mit einem Sofortprogramm will der Hamburger Senat verhindern, dass Flüchtlinge im Winter in Zelten untergebracht werden müssen. In Billstedt sorgt man sich nun wegen einer geplanten neuen Flüchtlingsunterkunft in der Berzeliusstraße – eine öffentliche Unterbringung an der gleichen Stelle war 2002 wegen der katastrophalen Lebensbedingungen dort abgerissen geworden. Einer, der damals dabei war, ist Lothar Knode, Bezirksabgeordneter der Grünen in Hamburg-Mitte. Von 1979 bis 1988 war er Sozialarbeiter in der Berzeliusstraße. Er erklärt, was heute anders gemacht werden muss. Weiter„„Vor der Berzeliusstraße muss man heute keine Angst haben““

 

Straßenschlacht

Der Hass bleibt

Gewalt von neuer Qualität: Nach einer Demo gegen den IS-Terror liefern sich Hunderte Kurden in Hamburg in der Nacht zu Mittwoch eine Straßenschlacht mit Salafisten.

Der junge Mann lächelt, als er sich die Ohrstöpsel abnimmt und seinen iPod sorgfältig in der Jackentasche verstaut. Erst als er sich ein Tuch über den Mund zieht, verfinstern sich seine Gesichtszüge. „Allah akbar“, brüllt er. Rund 30 junge Moslems tun es ihm gleich. Vor der Al-Nour Moschee in der Nähe des Hamburger Steindamms im Hauptbahnhof-Viertel St. Georg stehen jetzt keine einfachen jungen Männer mehr, sondern Salafisten, Anhänger einer radikalen Strömung des Islam, bewaffnet und scheinbar zu allem entschlossen. Genauso wie die rund 500 Kurden, die am Dienstag gegen 20 Uhr nur wenige Meter entfernt hinter einer Polizeireihe ihre Wut auf die Salafisten in die Nacht schreien.

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Golden Pudel

Der Pudel Club geht vor Gericht

Seit 2010 schwelt im Pudel Club auf St. Pauli ein Konflikt um die Nutzung des Gebäudes am Park Fiction. Jetzt wird der Streit vor dem Amtsgericht verhandelt.

Aus der Traum: Einst sollte der Pudel Club neben dem Park Fiction auf St. Pauli im investorengeplagten Szenestadtteil zeigen, dass sich auf der Welt nicht alles um Geld dreht. Im Geiste des von Bewohnern des Viertels gegen Investorenpläne durchgesetzten Parks oberhalb der Hafenstraße sollte das zweistöckige Gebäude ein Ort für alle werden. Club, Treffpunkt, Bühne – der Pudel stand für einen öffentlichen Raum für jeden. Dieser Traum war spätestens 2010 ausgeträumt: Nachdem Rocko Schamoni den Pudel 2008 zusammen mit Wolf Richter gekauft hatte, kam es zum Bruch zwischen den beiden. Weiter„Der Pudel Club geht vor Gericht“

 

Hamburg-Mitte sagt Nein zur Seilbahn

Es sollte eine Seilbahn von St. Pauli zum Musical-Theater im Hafen werden. Doch die Einwohner des Bezirks Mitte haben sich in einem Bürgerentscheid dagegen ausgesprochen.

Rund 200.000 Wahlberechtigte aus Hamburg-Mitte waren bis vergangenen Sonntag aufgerufen zu entscheiden, ob zukünftig eine Seilbahn vom Heiligengeistfeld auf St. Pauli zum Musical-Theater im Hafen führen soll. Rund 50.000 Mitte-Bewohner kamen dieser Aufforderung nach und gaben beim Bürgerentscheid ihre Stimme ab. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 24,8 Prozent.

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Seilbahn in Hamburg

Endspurt für den Bürgerentscheid

Noch bis Sonntag können die Einwohner von Hamburg-Mitte darüber abstimmen, ob eine Seilbahn St. Pauli mit dem anderen Elbufer verbinden soll. Die wichtigsten Fakten

Seit Monaten wird in Hamburg darüber gestritten, ob zukünftig eine Seilbahn vom Heiligengeistfeld auf St. Pauli zum Musical-Theater im Hafen führen soll. Nachdem die Bezirksversammlung ein erfolgreiches Bürgerbegehren für die Seilbahn abgelehnt hat, haben alle Bewohner von Hamburg-Mitte ab 16 Jahren noch bis Sonntag die Möglichkeit zu entscheiden, ob das Seilbahnprojekt umgesetzt werden soll.
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Denkmalschutz Hamburg

Es geht nicht um Schönheit

Die Finanzbehörde will die vier City-Hochhäuser am Hauptbahnhof abreißen. Ein Schritt, der den Denkmalschutz untergräbt. Ein Kommentar

Ja, die City-Hochhäuser sind verdammt hässliche Klötze, die so gar nicht zwischen die Kontore und Kaufmannshäuser passen, für die Hamburg bekannt ist. Bleiben müssen die in den 1950ern erbauten Gebäude trotzdem. Alles andere würde den Denkmalschutz, um den es in Hamburg sowieso nicht gut bestellt ist, noch bedeutungsloser werden lassen. Dass die Stadt auf Dauer nicht jedes Denkmal erhalten kann, ist verständlich. Allein den finanziellen Aufwand würden die klammen Kassen im Rathaus kaum verkraften.

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Stadtentwicklung

Der Osten ruft

Von Rothenburgsort bis Billstedt: Der Hamburger Senat präsentiert seine Entwicklungspläne für die seit Jahrzehnten vernachlässigten Viertel im Osten der Stadt. 

Nach dem „Sprung über die Elbe“ und dem neuen Innenstadtkonzept nehmen sich Hamburgs Stadtentwickler jetzt den Osten vor. Am Dienstag präsentierte der Senat erste Pläne für die Entwicklung des 44 Quadratkilometer großen Raums bis hin nach Billstedt. Dabei überraschte die Geschwindigkeit, mit dem die Stadt die Entwicklung im Osten vorantreiben will. Auch wenn man nicht vorhersagen könne, wie schnell die geplanten Vorhaben tatsächlich umgesetzt würden, sei ein Zeitrahmen von etwa zehn Jahren denkbar, erklärte Bürgermeister Olaf Scholz. Beginnen soll der Entwicklungsprozess bereits Ende des Jahres. Weiter„Der Osten ruft“

 

Hamburger Wohlfahrtsindex

Reicher und gleichzeitig ärmer

Den Hamburgern geht es gut – zumindest wenn man nach der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geht. Nach einer Konjunkturflaute ist das BIP seit 2009 zur Freude der Wirtschaft in Hamburg wieder gestiegen. Kein Grund zur Sorge also? „Nein“, sagt die Bürgerschaftsfraktion der Grünen. Der neue regionale Wohlfahrtsindex, der im Auftrag der Fraktion erstellt wurde, stellte zwar fest, dass Hamburg laut BIP reicher geworden ist – die soziale Spaltung der Stadt habe sich aber vergrößert. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren von der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft und des Forschungszentrums für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin. Weiter„Reicher und gleichzeitig ärmer“

 

Verteidigung

Typisch Billstedt

Ich wohne in Billstedt. Wer diesen Satz liest, hat sofort ein Bild von mir im Kopf. „Killstedt“, so nannte eine Tageszeitung das sogenannte Problemviertel. Wer hier lebt, hat in den Augen der meisten Menschen schon verloren. Kein Wunder, dass ich mir andauernd die Frage gefallen lassen muss, warum ich in Billstedt lebe. Weiter„Typisch Billstedt“