Moritz Neumeier hat auf der Rückfahrt aus seinem Urlaub festgestellt, wie privilegiert er lebt – und wie idiotisch über Flüchtlinge nachgedacht wird. Eine Video-Kolumne
Drei, dreieinhalb, vier Minuten: So lange etwa braucht Moritz Neumeier, um eine Zigarette zu rauchen. Er zündet sie an und erzählt vor einer Kamera, was ihn als 25-jährigen Hamburger gerade bewegt – egal ob überschminkte Großstadtdamen, überempfindliche Muslime oder Schwangerschaftstests. Schluss ist, wenn nur noch ein glühender Kippenstummel übrig ist. Nicht genug Zeit, um zu differenzieren und zu erläutern. Der Stand-up-Künstler dampft komplexe Zusammenhänge zu knappen Pointen zusammen, rücksichtslos sich selbst und anderen gegenüber – und immer ehrlich.
https://youtu.be/9j4dhp4gexY