Moritz Neumeier wird oft gebeten, Xavier Naidoo zu verteidigen. Das will er nicht. Der Comedian gibt aber zu, dass eines seiner Lieder in ihm starke Gefühle auslöst.
Drei, dreieinhalb, vier Minuten: So lange etwa braucht Moritz Neumeier, um eine Zigarette zu rauchen. Er zündet sie an und erzählt vor einer Kamera, was ihn als 27-jährigen Hamburger gerade bewegt – mal sind es überschminkte Großstadtdamen, mal überempfindliche Muslime oder Schwangerschaftstests. Schluss ist, wenn nur noch ein glühender Kippenstummel übrig ist. Nicht genug Zeit, um zu differenzieren und zu erläutern. Der Stand-up-Künstler dampft komplexe Zusammenhänge zu knappen Pointen zusammen, rücksichtslos sich selbst und anderen gegenüber – und immer ehrlich.