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Wochenrückblick

Diese Woche ist nichts passiert

 

Der Wochenrückblick muss dieses Mal leider ausfallen, denn außer der WM ist weltweit nichts passiert, wie jede Nachrichtenseite und Nachrichtensendung beweist. In den Kurzmeldungen stand ein wenig was zu irgendwelchen Kriegen, Spionen und den Rest hab ich schon vergessen. Das Wetter in Hamburg war gut. So viel von uns, wir wünschen eine schöne neue Woche!

Halt! Stopp! Das war natürlich ein Scherz. Denn auch wenn sogar in Hamburg, das mit Fußball bekanntlich nicht so viel gemein hat, die WM das Thema in fast allen Gesprächen war, konnte man sich sehr wohl mit einer Menge anderer Dinge beschäftigen. Am Wochenende fand zum Beispiel das Wutzrock Festival statt. Ebenfalls gestartet und noch die kommende Woche andauernd: das Surf and Skate Festival. Und nicht nur, weil jeder Internetinhalt ohne Katzen nur halb so viel wert ist, sei auch auf die Ausstellung „Katzen gehen immer“ verwiesen, die gerade in der affenfaust gestartet ist.

Wie komme ich jetzt von Katzen auf Parkplätze? Ich versuch es besser erst gar nicht. Daher der harte Cut: In Altona-Altstadt wird das Anwohnerparken ausgesetzt. Das hat die Bezirksversammlung mit großer Mehrheit beschlossen, wie Altona.info berichtet. Allerdings: Geplant ist, dass die Fläche künftig ausgeweitet wird. Bis dahin heißt es jedoch erst einmal warten und schauen, wohin mit dem Auto. Nur bitte nicht auf die Radwege, auch wenn das sicher schöne Fotos ergibt.

Mit schönen Fotos warb diese Woche auch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg für den „Sprung nach Osten“. Das Projekt des Senats sieht vor, die östlichen Gebiete Hamburgs zwischen HafenCity und Billstedt forciert weiter zu entwickeln. Vor allem neue Wohnungen sollen entstehen. Bereits Ende des laufenden Jahres sollen die ersten konkreten Entwicklungen angestoßen werden. Nähere Informationen dazu bei den Kollegen von Mittendrin.

Die waren auch vor Ort, als am Samstag die ehemalige Gehörlosenschule am Schultzweg im Münzviertel besetzt wurde. Die Aktivisten forderten „eine mietfreie und kostenlose Raumnutzung dieser Flächen und Gebäude“ für verschiedene soziale und kulturelle Zwecke. Es wurde kritisiert, dass Gebäude in öffentlicher Hand leerstehen. Die Besetzung dauerte bis zum Samstagabend an.

Nicht nur mit dem eben erwähnten „Sprung nach Osten“, auch im Westen sollen neue Wohnungen entstehen, konkret auf dem jetzigen Gelände des Bahnhofs Altona. Nachdem dessen Verlegung nun beschlossen wurde, werden bereits die ersten Stimmen lauter, die auf die wohl bevorstehenden Probleme hinweisen. Spiegel Online berichtete über die vergifteten Böden entlang der Gleise. Die Wiederherstellung des Bodens wird kompliziert – und wohl auch teuer. Auf den Kosten könnte zum Teil auch die Stadt und damit der Steuerzahler sitzenbleiben. Das neue Großbauprojekt wird uns wohl noch über Jahre beschäftigen.

Zum Abschluss noch einmal zum Sport. Nein, ich meine nicht das Gekicke in Südamerika, auch in Hamburg gab es etwas zu sehen. Am Wochenende fand entlang der Binnenalster der Triathlon statt – laut Veranstalter der größte der Welt. Beim Jedermann-Rennen waren über 8.150 Teilnehmer gemeldet (Sprint und olympische Distanz), zudem mehr als 2.300 Staffeln in den beiden Wettbewerben. Vergeben wurden 2014 in Hamburg auch erneut die Weltmeistertitel im gemischten Team. Zum Abschluss der Veranstaltung holten sich hier die Briten den Titel. Das deutsche Quartett wurde Sechster.

Soweit von uns. Eine schöne neue Woche habe ich ja bereits gewünscht.