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FC St. Pauli

Voll retro

Der FC St. Pauli verliert am Millerntor mit 0:4 gegen den 1. FC Nürnberg. Unser Autor findet: Ein Rückfall in alte Zeiten, der sich schon vor dem Anpfiff angekündigt hat. Weiter„Voll retro“

 

FC St. Pauli - SV Sandhausen

Nebel der Überheblichkeit am Millerntor

Die beste Abwehr gegen den gefühlt schwächsten Sturm der Liga – was kann da schon passieren? Eine Menge – wenn sich der herbstliche Morgennebel nicht aus den Köpfen der Spieler verzieht.

Als ich am Sonnabendmorgen an der Kieler Ostseeküste losfuhr, lag ein Schleier über allem. Der Herbst hatte über Nacht weiße Nebeltücher über die Förde gelegt und die Morgensonne hat inzwischen zu wenig Kraft, sie aufzulösen. Als ich gegen Mittag am Millerntor ankam, sah es so aus, als ob sich der Nebel verzogen hätte. Die Sonne strahlte vom Hamburger Himmel, als sich meine verschlafene Bezugsgruppe auf den Stufen der Gegengerade zum Spiel gegen den SV Sandhausen aufstellte.

„Ob bei dem schönen Wetter heute überhaupt Stimmung aufkommt?“, fragte meine Nebensteherin Anna ein wenig besorgt. Eine Besorgnis, die eigentlich eine wenig getarnte, vorweggenommene Zufriedenheit war – sie machte sich wenig Sorgen. Kein Wunder: Die beste Abwehr der Liga traf auf einen schwächelnden Sturm. Eine klare Angelegenheit, wenn da nicht der unsichtbare Nebel der Überheblichkeit gewesen wäre, der sich auf dem Rasen des Millerntorstadions ausbreitete. Von uns allen unbemerkt. Weiter„Nebel der Überheblichkeit am Millerntor“

 

FC St. Pauli - Arminia Bielefeld

Gefährlich wie Zeljko

Als dem Sturm über dem Hafen von Faaborg am Samstag die Puste ausgeht, ging es dem des FC St. Pauli gegen Bielefeld nicht anders. Den Hamburgern fehlt noch einen Stürmer!

Ich habe das erste Heimspiel der Saison in der dänischen Südsee verfolgt. Wir lagen im rappelvollen Hafen von Faaborg, wo eine Menge Segler den angekündigten Sommersturm Zeljko abwettern wollten. Das Spiel verfolgte ich  via AFM Radio, dem Sender des FC St. Pauli mit Reportagen für Sehgeschädigte, der auch übers Internet übertragen wird. Das Auftaktspiel des FC St. Pauli ähnelte stark dem Verlauf des Sturmtiefs: anfangs viel Spannung in der Luft und wenig Druck hinten raus. Weiter„Gefährlich wie Zeljko“