Abschiedskonzert von James Last in Hamburg: Das Publikum wippt freundlich mit, erst bei den Volkslied-Medleys wird es ausgelassen. Am Ende: Ein Abgang ohne Sentimentalitäten.
Alle Vögel sind schon da und Im Wald und auf der Heide im Partysound, und (fast) allen gefällt’s – der gelernte Jazzmusiker James Last ist ziemlich schmerzfrei vorgegangen, um Platten zu verkaufen. Er und seine Hamburger Plattenfirma Polydor hatten damit die deutsche Nische entdeckt: 33 Non Stop Dancing-Alben gelangten zwischen 1965 und 1979 in die Charts, viele bis an die Spitze. Und das war nur eine der zahlreichen Last’schen LP-Serien. Die einigermaßen sinnentleerte Mischung aus Popschlager, Volksmusik und Klassik beschallte gutbürgerliche Wohnzimmerfeten einer ganzen Generation. Bitte mitklatschen, wahlweise Polonaise. Weiter„Hager im Glitzerjackett“