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Wochenrückblick

Was sonst noch war – Hamburg abseits der Wahl

 

Ab Sonntag 18:00 Uhr ist alles anders – oder auch nicht. Die Debatten und Deutungskämpfe nach der Wahl stehen in der Regel denen vor der Wahl um nichts nach. Doch lassen wir das Thema einmal für einen Moment außen vor und schauen uns an, was sonst noch in Hamburg los war in dieser Woche, politikfrei.

Um eins kommen wir nicht herum, wenn wir diese Woche betrachten. Aber all den Genervten und Singles zu Liebe können wir es mit einer gewissen Portion Skepsis begegnen: Am Samstag war Valentinstag. Interessanter Weise nach einem Freitag, den 13. Dennoch durften sich Händler und Produzenten über viele verkaufte Pralinen und Blumen freuen. Uns ist aufgefallen, dass das mit den Blumen durchaus Sinn ergibt. Das sind ja oft Schnittblumen und der heilige Valentin wurde der Überlieferung zufolge ja auch enthauptet.

So, war das nun romantisch genug? Perfekt, dann kommen wir zum Sport. Beginnen wir mit dem HSV. Der durfte am Tag der Liebenden nach München zu den Bayern. Dort bekam er eine liebevolle 8:0-Klatsche geschenkt – die höchste Bundesliga-Niederlage in der Geschichte des HSV. Die Handballer des anderen HSV standen ihrem Namensvettern erfolgstechnisch um kaum etwas nach. Im ersten Ligaspiel nach der WM-Pause setzte es eine 32:25-Niederlage. Gegner und Gastgeber war Wetzlar. Die Basketballer der Hamburg Towers empfangen am Sonntagabend das Team aus Cuxhaven zum Nordderby.

Ein Derby gab es am Freitag schon in der Fußball-Oberliga Hamburg. Zum Rückrundenauftakt empfing Victoria Hamburg das Team von Altona 93. „Vicky“ gewann mit 2:1 – doch das geriet zwischenzeitlich zur Nebensache, nachdem es zu einer Spielunterbrechung kam, da Pyrotechnik in den Block von Victoria geworfen wurde. Der FC St. Pauli empfängt erst am Montag das Team aus Fürth und versucht den Tabellenkeller zu verlassen.

Nachdem vergangene Woche die CSCL Pacific Ocean Hamburgs Hafen besuchte, gibt es nun schon wieder ein besonderes Schiff bei uns. Die Luxus-Yacht des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch, Besitzer des FC Chelsea London, ist Zwecks Überholung hier. Das rund 850 Millionen Euro teure Schiff wurde auch hier gebaut.

Nicht ganz so viel Geld wie Herr Abramowitsch haben Medienhäuser. Das gilt für Elbmelancholie, das gilt aber auch für andere. Die Kollegen von Altona.info müssen wegen weggebrochener Einnahmen derzeit kleinere Brötchen backen, wie diese Woche zu lesen war. Immerhin: Seit dieser Woche sind auf der Seite wieder neue Inhalte zu lesen. Darunter auch ein Artikel über das Hamburger Abendblatt, wo ebenfalls nicht alles läuft, wie die Redakteure sich das wünschen. Viele von ihnen haben nun einen Brief an die Besitzer des Abendblatts geschrieben und kritisieren darin einige Tendenzen, die das Blatt nehme – etwa Sparmaßnahmen. Und auch bei der Mopo gab es diese Woche Protest: Hier streikten Mitarbeiter sogar.

Streiks gab es am Montag auch am Hamburger Airport, wo das Sicherheitspersonal in den Ausstand ging. Phasenweise ging so gut wie nichts mehr. Viele Flüge fielen aus. Die Polizei musste den Flughafen sogar für einige Zeit absperren.

Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche.