Der Altbundeskanzler und ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt ist tot. Er starb am 10. November 2015 im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Hamburg.
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Er ist noch nicht bestattet schon spürt man das Fehlen des Kanzlers, den Deutschland so nötig hätte.
europa, deutschland, die ZEIT, wir alle werden einen der letzten großen vermissen. kantig und geradlinig zugleich, versöhner und spalter – immer aber er selbst.
danke herr schmidt.
Ich bin 1976 geboren und habe keinerlei Bezug zu Helmut Schmidt als Kanzler.
Ich kenne nur als Talkshow Gast und als gefühlten Wunschkanzler, während meiner Leidenszeit als Teenager unter Kohl.
Ich werde seine Meinungen und seine herrliche Art in Interviews vermissen.
Leben sie wohl Herr Schmidt.
Herr Schmidt, machen Sie es gut und hochachtungsvollen Dank! für den menschlichen Kompass den Sie dargestellt haben. m(__)m
R.I.P. Helmut Schmidt, Sie waren der beste Kanzler den wir hatten.
Ein Lotse geht von Bord – möglicherweise der letzte, den Deutschland hervorbrachte.
Ich bin tief erschüttert. Er hat mich sehr geprägt. Schmidt Schnauze. Viele seiner Sprüche wurden oft von vielen unserer Mitbürger als beleidigend empfunden. Dabei sprach er oft ganz einfach damit Wahres aus.
Tiefgründig, schlagfertig hanseatisch.
Ich habe Ihn sehr gern gemocht und hätte Ihm die „100“ auf jeden Fall gegönnt.
Friede seiner Asche.
Vierzig Jahre in derselben Partei, einmal nur ihm persönlich begegnet, immer ihn für tiefe Ansichten und Bekenntnisse bewundert. Einfach ein großer Mensch. So bleibt er in meinen Erinnerungen, auch mit dem, wo ich ihm nicht folgen konnte.
Danke Helmut Schmidt.
Ein herausragender Staatsmann hat uns leider verlassen!
Der „Herr der Flut“ mit seiner Entschlossenheit wird uns fehlen.
Nun ist er wieder mit seiner Loki zusammen.
Der Familie mein Beileid.
Vielleicht verstehen es junge Menschen nicht – und natürlich ist bei einem alten Menschen der Tod nicht wirklich überraschend – und trotzdem ich bin unendlich traurig, dass er heute gestorben ist.
Wie man an den vielen, sehr vielen Beiträgen in den verschiedensten Foren sieht, bewegt der Tod von Helmut Schmidt die Menschen sehr. Mit ihm ist ein unbequemer Mensch gegangen, einer mit Ecken und Kanten, der uns zeigte, dass ein Mensch nicht weichgespült und stromlinienförmig sein muss. Der auch nach politischen – und persönlichen Schicksalsschlägen wieder aufstand und die Bürger Deutschlands nie aus den Augen verlor.
Am 14.09.2015 erschien ein Buch von Helmut Schmidt, im Gespräch mit Olaf Scholz sagte er „Ich wollte noch etwas ganz anderes loswerden. Wenn es stimmt, dass im Jahr 2050 die Mehrheit der Menschen wesentlich älter ist als heute, dann musst du auch nach der Lebensarbeitszeit fragen. Du kannst einen Dachdecker mit 65 Jahren nicht mehr aufs Dach schicken. Du musst ihn rechtzeitig umschulen auf einen ganz anderen Beruf. Die Dänen machen das erstaunlich effektiv. Dort wechseln sie zwei- oder dreimal im Laufe des Lebens den Beruf. Bei uns gibt es das noch nicht. Wir müssten eigentlich anfangen, Berufsschulen so umzubauen, dass sie die Leute umschulen.“
„Was er mit 96 Jahren noch mitzuteilen hatte, würde der aktuellen Polit-Prominenz zur Ehre gereichen. Er ist ein Mann des Geistes und der gepflegten, besonnenen Rhetorik, zudem ist er stets fair geblieben und hat auch die Leistungen der politischen Gegner gewürdigt“ – so schrieb Dieter Schmeer im focus-forum.
Und Anke Haueis antwortete daraufhin: „Sie haben für Helmut Schmidts Leistung und Leben so schöne und passende Worte gefunden. Dafür danke ich Ihnen. Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt“.
Dem schließe ich mich aus vollem und mit traurigem Herzen an.