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2.303 Kommentare

  1.   Björn Tackenberg

    Es war damit zu rechnen, dass Helmut Schmidt irgendwann einmal für immer geht.

    Traurig würde ich nicht sein, habe ich mir vorgestellt.

    Aber nun ist es anders: ich bin nicht traurig, so wie man es wohl ist, wenn ein nahe stehender Mensch stirbt – ich kannte ihn ja nicht. Wohl aber bin ich traurig, weil mir seine schnörkellosen, klugen Gedanken, die Auseinandersetzung mit seinem Kompass, das Vertrauen-Können auf die Richtigkeit und Wahrhaftigkeit seiner Erfahrung, seine Selbstironie und seine Art der Wertschätzung für die Menschen fehlen wird.

    Ich will darauf vertrauen, dass er vor allem jenen ein Vorbild bleiben wird, die ihm nachgefolgt sind auf den Stühlen und an den Plätzen, auf denen er vor langer und auch vor kurzer Zeit noch gesessen und die er ausgefüllt hat.

  2.   Peter Engels

    Er war für mich immer der letzte richtige Kanzler.

    Ein Mann der führte, der nachdachte und Festlegungen traf.

    Ein Intellektueller, der er nicht sein wollte, und zugleich Entscheider und Macher.

    Ein Mensch, der uns mit seiner Weitsicht und seiner Ausstrahlung doch sehr intensiv und eindringlich vor Augen führt – gerade jetzt im Augenblick seines Ablebens -, was uns in der politischen Landschaft am meisten fehlt.

    Einer, der wußte und konsequent im Auge behielt, wie wichtig Europa und seine Gemeinschaft war und der diesem Europa und diesem Deutschland eine besondere Rolle, Gehör und Respekt in der Welt verschaffte.

    Durch eine besondere Mischung aus Klarheit, Klarheit und Zurückhaltung.

    Danke

  3.   Simon Blass

    Helmut Schmidt war eine Person der Politik der eine Meinung hatte, sie verständlich ausdrücken konnte und (… was das wichtigste ist!) dahinter stand, mit allem was er zur Verfügung hatte. Ihm konnte man zuhören. Andere reden stundenlang ohne wirklich etwas zu sagen.
    Zur Schlagzeile: „Geht es ohne IHN weiter?“ – mit Sicherheit ja – nur wie, das ist ungewiss.
    Denn – einen Mann seines Formats heutzutage zu finden, wird schwer sein und immer schwerer werden.
    Mir bleibt nur zu sagen: „Chapeau – Helmut, ich ziehe demütig den Hut vor dir – Das hast du anständig gemacht!“

  4.   Bernhard H. Grevesmühl

    Herr Schmidt war ein konsequenter, immer der Vernunft und Ethik verpflichteter authentischer Hanseat in bestem Sinne. Er wird zu Recht als Staatsmann bezeichnet, da er die Wahrnehmung von Macht diesen Attributen unterworfen hat.
    Ich wünsche mir dass sein Wirken nachhaltig in Lehre und Politik Berücksichtigung findet. Ein „Helmut-Schmidt-Platz“ in Hamburg zusätzlich zur Helmut-Schmidt-Universität würde helfen, die Erinnerung aufrecht zu erhalten.

  5.   Uwe

    du wirst mir sehr fehlen.

  6.   Kerstin Weimer

    Ein Vorbild für Deutschland und Europa ist nicht mehr unter uns. Empfinde grosse Dankbarkeit für sein Lebenswerk als Politiker, Journalist, Author und Mensch.

  7.   Peer Armutat

    Für mich war er auch eine Vaterfigur, was daran lag, dass er, wie mein Vater, Hamburger war und genau 10 Jahre älter. Aber die hanseatische Haltung, das Verständnis von Pflichterfüllung und Verantwortung, nicht zuletzt die hamburgische Attitüde und Mundart, die waren die gleichen. In meiner jugendlichen Psyche verschmolzen er und mein Vater tatsächlich zu einer Figur.

  8.   Dietmar van Houtte

    Leider ist jetzt auch der Letzte der alten Politikergarde um Brandt, Wehner
    und Strauß von uns gegangen. Er hat mich seit der Jugend begleitet und immer beeindruckt. Hoffentlich wächst da irgendwann mal
    ein adäquater Politiker nach… Danke, Helmut Schmidt!

  9.   M. Wieland

    Ein überagender Denker, ausgezeichner Erklärer, vorausschauender Stratege und intelektuelles Vorbild für alle Weltbürger.
    Er hinterlässt eine Lücke die nicht zu schließen sein wird.
    Seine Erbe wird , neben seiner Lebensleistung, zukünftig die ewige Frage nach dem sein, wie er sich zu Themen geäußert und welche Ratschläge er gegeben hätte. Eine Frage, die uns nun nicht mehr beantwortet wird, sondern deren Antwort er uns als Aufgabe vermacht hat.
    Vielen Dank , Helmut Schmidt, und ruhe in Frieden!

  10.   Rudolf Plogmann

    Er konnte und wollte nicht mehr. Sein Wort fehlt gerade jetzt!

 

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