Der Altbundeskanzler und ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt ist tot. Er starb am 10. November 2015 im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Hamburg.
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Ich bin froh, das wir einen Menschen wie ihn hatten. Die Anteilnahme von so vielen Menschen an seinem Tod zeigt, wie wichtig er war.
Mögen er, seine Taten und Worte nie in Vergessenheit geraten!
Tschüss, Helmut, und danke!
Mein herzliches Beileid an den grossen Astronauten,der die Welt nicht nur im kleineren Innern sah,sondern von oben die grossen Zusammenhänge begriff und seine Politik danach ausrichtete…….
Tiefe Trauer ist still. Daher nur: In Hamburg sagt man Tschüs.
Meine erste Erinnerung an Sie stammt vom 18. Oktober 1977. Da wurde ich 6 Jahre alt, aber niemand hat sich für mich interessiert. Alle Gäst hingen am Radio oder sahen die Nachrichten im Fernsehen. Nicht zuletzt, weil wir weitläufig verwandt mit einem Opfer der RAF sind. Dem Opfer der RAF jener Tage. Ich habe später noch viele Male Dokumentationen über den Herbst 1977 gesehen. Eine mutige Entscheidung: Es hätte an jenem Tage viele Opfer geben können. Sie haben es riskiert – und konnten bis auf zwei alle retten. Das hat Sie für mich zum Vorbild gemacht wie niemanden nach Ihnen – und vor Ihnen – in dieser Position.
Tschüs Helmut, hast es gut gemacht! Du warst der Beste!
Danke Lorenzo, für diesen wunderbaren Abschiedartikel über Hellmut Schmidt. Er war mein Held, gerade im Alter: weise und voller Hoffnung in seinen glasklaren Gedanken.
Eine Instanz ist von uns gegangen von der wir dachten sie ist unsterblich. Er wird uns fehlen ……
Als ZEIT-Leser seit 1982 und Wähler seit 1980 halte ich inne und verneige ich mich vor dem kantigen und scharfsichtigen Politiker und Herausgeber Helmut Schmidt.
Sein klarer, analytischer Verstand und seine Geradlinigkeit haben mich immer beeindruckt, und sie werden nicht nur mir in Zukunft fehlen. Wir alle müssen nun wohl oder übel ohne ihn zurechtkommen…
In Trauer und Hochachtung
Antje Classen
Ich verneige mich vor einem grossen Staatsmann und Sozialdemokraten.
Unvergessen bleibt mir die Fahrt fuer ein paar Tage nach Kyll in der Eifel im Herbst 1981, im Auto unterwegs dem Radio gespannt lauschend: Helmut Schmidt’s grossartige Rede vor dem Deutscher Bundestag zum NATO Doppelbeschluss.
Nun ist San Francisco seit bald 20 Jahren mein Zuhause. Mit Schrecken beobachte ich den Unterhaltungszirkus republikanischer Bewerber um das Amt des Praesidenten der USA. Helmut Schmidt wuerde sie alle gnadenlos herunterputzen. Weit und breit keine praktische Vernunft erkennbar, wohin man schaut und lauscht.
Mir ist, als ist mit Helmut Schmidt mehr als nur ein grosser Politiker von uns gegangen.
Ein neues, schwer navigierbares Zeitalter hat begonnen, in Deutschland, Europa, den USA, und weltweit. Uns fehlt der Lotse, der uns auf eben dieses Zeitalter, das nun unser und nicht mehr sein Heute ist, aufmerksam gemacht hat, ob wir es hoeren wollten oder nicht, als wir nicht weiter als dem nur sichtbaren Horizont zu sehen wagten (und wenn doch darueber hinaus, mittels Visionen, dann empfahl er uns den Besuch beim Arzt).
Strengen wir uns an, seinem Beispiel zu folgen.
Danke, Helmut Schmidt.