Der Altbundeskanzler und ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt ist tot. Er starb am 10. November 2015 im Alter von 96 Jahren in seinem Haus in Hamburg.
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Ein großer Mann ist von uns gegangen, ich werde ihn sehr vermissen.
Als ich Helmut Schmidt in meinem Leben das erste Mal bewusst wahrgenommen habe, war ich 13 Jahre alt. Es war der 13. Februar 1985, Helmut Schmidt war zur Eröffnung der Semperoper als Staatsgast eingeladen und hielt sich nicht an das vorgesehene Protokoll. Er ging einfach zur Ruine der Frauenkirche und legte dort einen Kranz für die Opfer der Bombenangriffe nieder. Das war ein sehr peinlicher Moment für Honecker. Dafür werde ich Helmut Schmidt auf ewig dankbar sein. Er hat mir den Glauben gegeben, es gibt noch Politiker mit Grundsätzen, Rückrat und Charakter.
Helmut Schmidt hat mein Politikverständnis geprägt. Er war der Kanzler in meiner Jugendzeit und wird für mich immer DER Kanzler bleiben. Ich habe die größte Hochachtung vor ihm als Politiker und als Mensch, der immer bescheiden geblieben ist und eine so lange erfolgreiche Ehe geführt hat. Helmut Schmidt ließ keinen Zweifel an seiner Sicht der Dinge. Seine Kommentare zum Zeitgeschehen waren immer eine wertvolle Bereicherung. Mit ihm geht leider einer der letzten Politiker, denen man heute uneingeschränkt Vertrauen und Respekt entgegen bringen kann. Seine mahnende Stimme wird sehr fehlen. Ich bin dankbar für das, was er für Deutschland und Europa getan hat und werde ihn nie vergessen!
Der Tod von Helmut Schmidt ist ein großer Verlust – für Europa, für Deutschland und auch für mich ganz persönlich. Ich empfinde tiefe Trauer und gleichzeitig große Dankbarkeit für sein einzigartiges Lebenswerk. „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen“ (Albert Schweitzer).
Ein Vorbild für viele Menschen ist von uns gegangen und hinterlässt eine grosse Lücke! Ich habe seine Ausführungen in ihrer Klarheit und Präzision zu den unterschiedlichsten Themen sehr geschätzt. Auch wenn viele ihm seine Direktheit als Arroganz ausgelegt haben – das war Helmut Schmidt, ein Mensch mit einer klaren Meinung und Werten für die er eingestanden ist. In den heute politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten bräuchten wir mehr Menschen wie Helmut Schmidt. Doch leider ist das nicht der Fall. Natürlich dreht sich die Welt weiter auch nach dem Tode von Helmut Schmidt aber sie dreht sich vielleicht nicht mehr ganz so rund! Mein aufrichtiges Beileid gilt seinen Verwandten und engsten Freunden, die einen ganz besonderen Menschen verloren haben.
Helmut Schmidt war mein großes Vorbild, menschlich und politisch. Ich bin seht traurig darüber, dass er jetzt verstorben ist und ich danke ihm für alles, was er für unser Land geleistet hat.
Ruhe sanft, lieber Helmut.
Lieber Helmut Schmidt, ich werde Sie vermissen. Sie beeindruckten mich immer wieder durch Ihre überlegten, ehrlichen aber auch kritischen Aussagen. Sie werden hier fehlen!
Eigentlich geht sowas nicht, eigentlich kann so einer gar nicht sterben, und eigentlich gehört Helmut Schmidt zum politischen Inventar des Landes, eigentlich…
Wir werden ihn vermissen, diesen großartigen Politiker mit seinem Weitblick, seinen klaren Analysen, seiner Expertise und seinem verSchmidtsten Lächeln.
Dankbarkeit: Dankbarkeit dafür, dass er war, wie er war, dass er machte was und wie er es machte, und dass er sich einmischte, wenn andere Politiker mal wieder keine Richtung, keine Orientierung mehr erkennen ließen (und bevorzugt schwiegen). Aber eigentlich ist Dankbarkeit nicht genug, einfach nicht genug. Er hat uns etwas gegeben, was niemand sonst uns so geben konnte (frei nach dem indianischen Poeten Tom LaBlanc).
Der Mensch Helmut Schmidt
Besser geht nicht!
Als Bürger verneige ich mich mit Hochachtung
und danke für seine lebenslange Empathie.
Was mir bleibt sind
Trauer über den gewaltigen Verlust
sowie Freude über das miterlebte.
Helmut Schmidt war die Stimme der Vernunft in einer von Emotionen allzu beherrschten Gesellschaft. Dass sie nun verstummt ist, ist unser aller großer und schmerzlicher Verlust.
Er würde wohl sagen: „Jetzt macht bloß nicht so’n Gedöns…“ Und so werde ich ihm heute bei einem Baileys und einer Zigarette nur eine glückliche Reise wünschen.
Helmut Schmidt war der erste Kanzler, den ich (Jahrgang 1965) bewusst wahr nahm. Je älter ich wurde, desto wichtiger wurden mir seine politischen Einschätzungen – er gab mir Orientierung.
Dafür Danke.