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Ölpreisexplosion macht globale Rezession wahrscheinlicher

 

Die Angst vor steigender Inflation hat bei den Zentralbanken die Sorge abgelöst, dass es nach dem Platzen diverser Blasen zu einer Deflation kommen könnte. Überall geht es nur noch darum, ob die Zinsen unverändert gelassen oder erhöht werden sollen. Dabei ist das Risiko einer globalen Rezession durch die Explosion der Ölpreise und den Entzug an Kaufkraft stark gestiegen. Die USA laborieren zudem noch an den Folgen der fallenden Immobilienkrise. Das alles sind schlechte Nachrichten für die Aktienmärkte. Weltweit dürften die Gewinne der Unternehmen fallen, außer in den ölexportierenden Ländern, die bislang die Gewinner in dieser Krise sind. Die Rentenmärkte leiden unter der nach wie vor steigenden Inflation und den steigenden Notenbankzinsen. Eine echte Inflationsmentalität hat sich bislang noch nicht entwickelt, und wird es auch nicht. Die Bondrenditen nähern sich attraktiven Niveaus.

Aus ökonomischen Gründen dürften die Ölpreise demnächst kräftig fallen – allein eine politische Krise, ausgelöst etwa durch einen Angriff Israels auf den Iran, kann das noch verhindern.

Ausführliches zum Ölpreis und den Aussichten für Aktien, Bonds und Wechselkurse in den wichtigsten Industrie- und Schwellenländern in meinem neusten Investment Outlook:

Wermuth’s Investment Outlook – June 2008*) (pdf, 235 KB)

*) Den Investment Outlook von Dieter Wermuth in englischer Sprache gibt es einmal im Monat und er wird zunächst kostenlos auf Herdentrieb zum Herunterladen bereitgestellt. (ur)