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Die neue Sarrazin-Debatte

 

Jetzt geht es wieder los. Thilo ist wieder da, genau: Thilo Sarrazin. Das ist der Ex-Bundesbanker, der für einen riesigen Wirbel gesorgt hat, weil er meinte belegen zu können, dass Deutschland sich durch zu viel Einwanderung viel zu dummer Menschen, selbst abschaffe. Jetzt bringt er ein neues Buch auf den Markt: „Europa braucht den Euro nicht“. Jetzt kann er sich nicht mehr damit herausreden, dass er nur Laie ist. „Sarrazin schreibt nicht einfach das hundertste Buch gegen den Euro, sondern tut es als jemand, der Teil jener politischen Administration war, die in diesem Land seit Jahrzehnten für Fragen der Ökonomie zuständig ist“, bemerkt Jürgen Kaube klug in der FAZ.

Da alle das neue Buch schon gelesen haben, aber erst am Dienstag drüber schreiben dürfen, um die Marketing-Klimax des Verlages nicht zu stören, müssen wir uns bescheiden. Leider! Aber diese Lektüre ist zu empfehlen: Steven Geyer rezensiert „Der Mythos vom Niedergang der Intelligenz“ in der Frankfurter Rundschau. In dem Buch zeigen elf Experten, wie falsch Sarrazins Aussagen in seinem letzten Bestseller waren.

Los geht die neue Sarrazin-Debatte am Sonntag bei Jauch, wo er erstmals seine Thesen im Streit mit Peer Steinbrück vorstellen wird. Wer es bis dahin nicht aushält, mag hier klicken: Mein Kollege Stephan Kaufmann (Steinbrück) und ich (Sarrazin) ahnen schon mal vorab, mit welchen Thesen Sarrazin auftreten wird und wieso es zum Eklat kommt.
Have fun!