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1. April, ganz ohne Scherz

 

Diesen japanischen Demonstranten ist heute nicht nach Scherzen, dafür ist die radioaktive Gefahr zu groß/ Foto: Yoshikazu Tsuno/ AFP

Na, seid Ihr heute schon in den April geschickt worden? Haben Euch Eure Eltern heute Morgen erzählt, dass es geschneit hat, und Ihr wieder in dicken Wintersachen in die Schule marschieren müsst? Oder habt Ihr die Geschichte von der Maus im Haus, die in der Nacht in Euren Schuhen geschlafen hat, geglaubt?

Heute ist der 1. April und überall versuchen sich Menschen gegenseitig mit nett gemeinten Scherzen in den April zu schicken. Und wenn der andere den Unsinn glaubt, darf man fröhlich rufen „April, April“. In der KinderZEIT online gibt es dieses Jahr keinen Aprilscherz. Die atomare Katastrophe im japanischen Fukoshima und der Krieg der Rebellen gegen den Machthaber Gaddafi in Libyen haben mich scherzlos gemacht.

Dafür erkläre ich Euch, woher der Aprilscherz vermutlich kommt. Früher begann das neue Kalenderjahr am 1. April, bis der französische König Karl der IX. den Kalender umstellte und das Neujahr auf den 1. Januar festlegte. Da aber immer noch viele Franzosen am 1. April das neue Jahr begrüßten, wurden sie als Aprilnarren verspottet.

Einen der besten Aprilscherze machte 1957 der englische Fernsehsender BBC, der Bauern bei der überaus erfolgreichen Spaghetti-Ernte zeigte. Prompt riefen darauf viele Zuschauer beim Sender an um zu erfragen, wo man denn diese Spaghetti-Büsche kaufen könne.

Wenn Ihr heute nicht so scherzlos seid wie ich, nur zu: Schreibt in die Kommentarfunktion unter diesem Text, wie Ihr heute in den April geschickt wurdet. Oder, noch besser, wen Ihr gehörig auf den Arm genommen habt!

Eure Sandra-Valeska Bruhns