Den Weihnachtsmann gibt es nicht. Das meinen zumindest viele große Kinder. Oder vielleicht doch? Wenn Ihr die Geschichte von Cornelia Funke „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ lest, kommt Ihr sicher ins Grübeln, ob es den einen oder anderen Kerl mit rotem Mantel und Rentierschlitten nicht vielleicht doch gibt. Doch die Geschichte ist kein kitschiges Kleinkinder-Weihnachtsmärchen mit Schellengeläut und Ho-ho-ho-Rufen, sondern hochdramatisch: Der liebe Weihnachtsmann Niklas Julebukk wird von den üblen Kollegen und ihren bissigen Nussknackerfreunden gejagt, weil er zuviel Liebe und Wärme zu den Menschen gebracht hat.
Die Geschichte ist ein echter Kracher, superspannend, machmal lustig und voller Phantasie. Weihnachtsmann Julebukk hat weder einen dicken Bauch noch einen langen Bart, noch reist er in einem Schlitten über die Welt. Zusammen mit Kobolden und Engeln wohnt er in einem altmodischen Wohnwagen, der von zwei Rentieren gezogen wird. Und diese Wohngemeinschaft ist ganz schon chaotisch und nicht immer nur weihnachtlich-romantisch.
Was so gerne von Jungen und Mädchen gelesen wird, gibt es nu in einigen Städten als Theaterstück. Und für alle in diesem Jahr als Kinofilm. Da ist alles noch ein bisschen turbulenter als im Buch und manchmal zum Schreien komisch, aber auch lieb und weihnachtlich. Und am Ende glaubt Ihr vermutlich auch wieder ein kleines bisschen an den einen oder anderen Weihnachtszauber, versprochen.
Wer die Geschichte von lieber selber liest, kann sich schon auf die vielen Zeichnungen im Buch freuen, die auch von Cornelia Funke stammen.
Cornelia Funke
Als der Weihnachtsmann von Himmel fiel
Oetinger Verlag
ab 8 Jahren, 12,90 Euro