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April, April: Wahlrecht für Jugendliche ab 16 Jahre

 

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Familienministerin Kristina Schröder, selbst noch nicht Mutter, aber mit 32 Jahren noch nicht lange im echten Erwachsenenleben angekommen, macht sich für mehr Mitbestimmung der Jugendlichen stark. „Der steigenden Politikmüdigkeit der Jugendlichen möchte ich mit der Möglichkeit nach mehr aktiver Mitbestimmung entgegenwirken“, sagte sie in einem Gespräch mit der KinderZEIT. „Zum Jahr 2011 plane ich die Einführung des kommunalen Wahlrechts für Kinder ab 16 Jahre, wenn sich dieses Modell bewährt, werden auch zur Bundestagswahl 2013 alle Deutschen ab 16 Jahren wahlberechtigt sein.“
Das Kalkül, dass diese neuen Jungwähler aus lauter Dankbarkeit dann ihre Partei, die CDU, wählen, wies sie lachend von sich. Und gab zu bedenken, dass sie im kommenden Wahlkampf nur eingeschränkt mitarbeiten wird, da sie sich dann in Elternzeit befindet.

Kabinettskollegin Ursula von der Leyen, Erfindern der Elternzeit und selbst Mutter, begrüßte den Vorschlag ihrer Nachfolgerin im Familienministerium und ging sogar noch einen Schritt weiter. „Wer viele Kinder hat, und damit die Zukunft unseres Staates aktiv mitträgt, sollte mehr Stimmen haben als Menschen ohne Kinder“, erklärte sie gegenüber der Deutschen Agentur für Nachrichten. Von der Leyen und ihr Mann hätten dann bei der nächsten Bundestagswahl insgesamt neun Stimmen zu vergeben.

(Nachtrag für alle, die diese Meldung zum 1. April zu gerne glauben würden: Frau Köhler hat der KinderZEIT kein Interview gegeben. Wir wissen auch nicht, ob sie schwanger ist. Auch die deutsche Agentur für Nachrichten ist uns unbekannt. Aber Frau von der Leyen hat tatsächlich sieben Kinder.)