Ist es möglich, dass ein Mensch sich langsam auflöst? Dass sein Körper die Farbe verliert, seine Haare blasser und blasser werden? So fühlt sich Finn in „Der letzte unsichtbare Junge“. Im Leben des Zwölfjährigen ist plötzlich alles anders. Finns Vater ist gestorben. Und an genau diesem „schrecklichen Tag, der alles veränderte“, entdeckt Finn im Spiegel, dass eine Strähne seiner eigentlich schwarzen Haare weiß geworden ist. Löse ich mich auf? Werde ich ein Geist und kann als solcher wieder mit meinem Dad zusammen sein? Diese Fragen schreibt Finn in sein Tagebuch, durch das er diese Geschichte erzählt – in Gedanken, Erinnerungen und Comics. Eine Geschichte über einen großen Verlust, über unendliche Trauer – aber auch darüber, wie die Farbe ins Leben zurückkehren kann.
Evan Kuhlman:
Der letzte unsichtbare Junge
dtv Junior 2010; 14,95 Euro
ab 11 Jahren