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Helfen – aber wie?

 

© Getty Images

Nach der Flutkatastrophe in Pakistan stehen fast 20 Millionen Menschen vor dem Nichts. Ihre Häuser sind weggeschwemmt worden, sie schlafen unter freiem Himmel, die Vorräte sind verdorben, das Wasser ist voller Keime und Bakterien. Doch anders als nach dem schweren Erdbeben auf Haiti Anfang des Jahres spenden die Menschen kaum für die Flutopfer in Pakistan.

Weite Teile des Landes stehen unter Wasser, viele Dörfer sind zerstört, Felder und damit die Ernte vernichtet. Die verzweifelten Menschen, die sich und ihre Familie vor den Wassermassen retten konnten, sind auf Hilfe angewiesen. Hilfe, die wenigstens einige Lebensmittel und sauberes Wasser bringt. Nur wenige Straßen können befahren werden, die Ärzte vor Ort sind rund um die Uhr im Einsatz, und können sich doch nicht um alle Kranken und Verwundeten kümmern. Hilfe kommt nun langsam aus aller Welt: Zelte, Medikamente, Essen und Trinken werden an die Menschen verteilt, doch es wird noch Monate dauern, bis die Wassermassen verschwunden sind.

Besonders bedrohlich ist die Situation für die Kinder in den Überschwemmungsgebieten. Sie sind anfälliger für Krankheiten, die sich unter den vielen Menschen durch schlechte Hygiene und unsauberes Trinkwasser rasend schnell ausbreiten. Viele wohltätige Organisationen auf der ganzen Welt haben nun ihre Helfer nach Pakistan geschickt, um den Menschen dort zu helfen. So auch die Kindernothilfe, die sich vor allem um Kinder und ihre Familien kümmert. „Solange noch Menschen um ihr Überleben fürchten müssen, kaufen wir von den Spendengeldern Trinkwasser, Nahrung, Medizin, Kleidung und Zelte“, erklärt Dietmar Roller von der Kindernothilfe. „Danach werden wir in den Flüchtlingslagern Kinderzentren einrichten, wo die Kinder vor Gewalt geschützt werden, etwas zu essen bekommen, spielen und etwas lernen können.“

Wenn Ihr den Kindern in Pakistan helfen wollt, ist es am besten, wenn ihr an eine große, anerkannte Hilfsorganisation Geld spendet. Aber woher soll das Geld kommen, werden Ihr jetzt sicher einwenden. Lasst Euch etwas einfallen, die Hilfsbereitschaft der Menschen ist groß, wenn es darum geht, anderen zu helfen.

Zusammen mit Euren Freunden oder Eurer Klasse könnt Ihr Kuchen oder Plätzchen backen und sie mit dem Hinweis, dass alles, was Ihr verdient, an die notleidenden Kinder in Pakistan gespendet wird, verkaufen. Oder Ihr plant gemeinsam mit den Musiklehrern Eurer Schule ein Konzert, dessen Eintrittsgelder gespendet werden. Sicher fallen Euch noch viele andere Möglichkeiten ein, Geld für die Kinder in Pakistan zu sammeln. Mit solchen Aktionen werdet Ihr auch bei den Erwachsenen den Gedanken wecken, selbst noch einmal Geld zu spenden. Denn viele habe von dem großen Elend in Pakistan gar nicht richtig Notiz genommen, weil sie mit der Familie die Sommerferien genossen haben.