»Was sollen wir spielen?« Auf diesen Satz könnt Ihr künftig verzichten. Wir stellen die besten Brettspiele des Jahres vor. Spiele, die Ihr gut alleine spielen könnt und komplizierte, die Ihr zusammen mit Euren Eltern in den Weihnachtsferien ausprobieren solltet. Da hat Langeweile keine Chance!
DOM-MAL-MEISTER
Am Anfang musst Du Dich entscheiden, wann Du morgens aufstehen willst. Wer es schafft, früh als Erster auf dem Markt zu sein, hat dort die volle Auswahl. Aber: Seine Stimmung und die seiner Gehilfen fällt rapide. Besser ist die Laune der Spätaufsteher, aber die müssen eben auch die Farben kaufen, die übrig bleiben. Ziel dieses Spiels ist es, das aus 25 Teilstücken bestehende Fresko im Dom zu restaurieren. Dazu braucht es die richtigen Farben, die man sich auch mischen kann. Fresko erzählt eine schöne Geschichte und stellt gleichzeitig einige Anforderungen an Taktik und vorausschauende Planung. Ein Spiel, mit dem man einen ganzen langen Winternachmittag verbringen kann – am besten gemeinsam mit den Eltern oder älteren Geschwistern.
»Fresko«
Von Marco Ruskowski, Marcel Süßelbeck und Wolfgang Panning
Queen Games; 39,99 Euro
für 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren
SPRACHKÜNTSLER
Traumbilder sind auf den Spielkarten von Dixit abgebildet. Ein französischer Kinderpsychiater hat sich das Spiel während seiner Arbeit ausgedacht – doch keine Angst: Es ist trotzdem locker und lustig. Es geht darum, Bilder und Gefühle in Sprache zu übersetzen. Ein Spieler muss sich eine seiner Handkarten aussuchen und zu diesem unwirklichen Bild ein Stichwort oder einen ganzen Satz ausdenken und laut sagen. Die Karte mit dem Bild wird mit anderen Karten gemischt, und nach dem Aufdecken müssen die Mitspieler raten, welches das mit dem Stichwort beschriebene Bild ist. Dabei darf man es den Mitspielern weder zu schwer noch zu leicht machen. Denn wenn niemand richtigliegt, geht man leer aus. Und wenn alle richtig tippen, bekommt man ebenfalls nichts. Wer gern mit Wörtern jongliert und Sprache mag, wird das »Spiel des Jahres 2010« lieben.
»Dixit«
Von Jean-Louis Roubira
Libellud Spiele; 29,98 Euro
für 3 bis 6 Spieler ab 8 Jahren
EINSTURZGEFAHR
Neun Grundstücke in unterschiedlichen Farben sind auf diesem Spielbrett zu sehen. Darauf werden Türme aus hölzernen Bauklötzen errichtet. Was wohin muss, bestimmt eine zufällig gezogenen Spielkarte. Leicht zu meistern ist zum Beispiel der Auftrag, drei Klötze in unterschiedlichen Größen auf verschiedene Farben zu stellen. Schwieriger wird es, wenn drei Steine auf nur eine einzige Farbe gestapelt werden sollen. Oder gar der höchste Turm weitergebaut werden muss. Dann droht der Einsturz. Das Ziel ist klar: Alles muss stehen bleiben. Und da viele der Holzstücke ein wenig schief gesägt sind, kann ein Turm schon bei mäßiger Höhe ins Wackeln geraten. Wenn die Karte dann noch aufträgt, einen Turm auf oder unter den andern zu setzen, wird das Spielen zu einer nervenaufreibenden Angelegenheit. Beim Turmeinsturz kassiert man ein Strafplättchen, und die Mitspieler freuen sich. Ein sehr einfaches Geschicklichkeitsspiel, das trotzdem in jedem Alter viel Spaß macht.
»Panic Tower«
Von Andrew und Jack Lawson
Goliath Spiele, 29,95 Euro
für 2 bis 8 Spieler ab 6 Jahren
Noch mehr Spieletipps findest Du im neuen ZEIT Kinderheft ab Seite 56. Dazu tolle Erzählungen, Bastelideen und Artikel. Hier kannst Du einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis werfen.