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Spiel doch mal mit Kapla

 

Brücken, Häuer, Schiffe - alles aus einer Bauklotz-Form/ Foto: Kapla

Bauklötze gibt es viele. Bunt, in verschiedenen Formen. Damit bauen kleine Kinder wackelige Türme, die dann mit großem Geschrei und Gepolter umgeschmissen werden. Oder Gehege für Spielzeugtiere. Vielleicht sogar eine Garage für Autos. Doch mehr fällt einem zu den bunten Klötzchen meist nicht ein. Ganz anders sind dagegen die Spielsteine von Kapla. Die haben alle die gleiche Farbe und die gleiche Form. Auf den ersten Blick sieht so ein Karton Kapla-Steinchen recht langweilig aus. Doch aus den Plättchen können die tollsten Bauwerke entstehen.

Die Idee für die Steinchen hatte vor rund 25 Jahren der Niederländer Tom van der Bruggen. Als er nach Frankreich zog, suchte er passende Bauklötze, um sich sein neues Haus besser vorstellen zu können. Er nahm Holzplättchen, die alle eine Länge von 11,6 Zenitmetern haben, 2,3 Zentimeter breit und 0,7 Zentimeter hoch sind. Dabei ähneln die Maße den Steinen, die in Deutschland als Parketthölzer in vielen Wohnungen verlegt werden. Die sind nur ein kleines bisschen länger.

Für die Mathematiker unter Euch: Erfinder Tom van der Bruggen schnitt sich Klötzchen zurecht, die auf den drei ungeraden Zahlen 1, 3 und 5 basieren. Drei flach übereinander gelegte Hölzchen ergeben die Breite, fünf nebeneinander liegende entsprechen der Länge eines Steinchens.

Irgendwann kippt jeder Turm/ Foto: Kapla

Und mit diesen Steinen kann man viel mehr machen, als kleine Türmchen bauen. Euren Einfällen sind keine Grenzen gesetzt – es sei denn, Euch gehen die Steine aus. Geduldige Baumeister haben schon den weltberühmten Pariser Eiffelturm nachgebaut, eine über einen Meter hohe Giraffe oder auch fast schwebende Brücken. Der Name Kapla stammt vom niederländischen Begriff für „Wichtelhölzchen“, Kabouter Plankjes. Einziger Nachteil der tollen Klötzchen: Sie sind ziemlich teuer. Also ein echter Geburtstagswunsch.

Sandra-Valeska Bruhns