Die Bücher

 
Solferino. Kleine Geschichte eines großen Schauplatzes

Die Geburtsstunde des Roten Kreuzes, der Beginn vom Niedergang der Habsburger, eindringlich und spannend erzählt.

Unterwegs an historischem Schauplatz: Die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 endete mit einer Niederlage der Österreicher unter Kaiser Franz Joseph. Die französischen Truppen Napoleons III., Verbündeter des Königreiches Piemont-Sardinien, machten den Weg frei für die nationale Einigung Italiens. Joseph Roth setzte im „Radetzkymarsch“ Solferino ein literarisches Denkmal und Henry Dunants Augenzeugenbericht von der grausamen Schlacht und dem Elend der Verwundeten führte zur Gründung des Internationalen Roten Kreuzes und zur Genfer Konvention.

Als er die Tagebuchaufzeichnungen seines Urgroßvaters findet, eines Südtiroler Schusters, den das Los in die Schlacht schickte, macht sich Ulrich Ladurner auf den Weg in eine unbekannte Vergangenheit. In seiner politisch-historischen Reisereportage führt er uns an den Schauplatz in der Lombardei, südlich des Gardasees. Aus seinen Beobachtungen vor Ort, aus Gesprächen und Recherchen rekonstruiert er die Geschichte, wie sie gewesen sein könnte. Eine persönliche Spurensuche zwischen gestern und heute.

Residenz Verlag, 2009. 144 Seiten, 17,90 Euro. ISBN: 9783701731510

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Bitte informieren Sie Allah! Terrornetzwerk Pakistan

„Ulrich Ladurner hat im Auftrag der ZEIT Pakistan in den vergangenen Jahren immer wieder bereist. Er hat sich kundig gemacht in der Millionenstadt Lahore ebenso wie in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan, er hat sich unter das Volk und die Soldaten gemischt, er hat mit radikalen Predigern geredet und mit aufgeklärten säkularen Politikern. Er schreibt klar und kenntnisreich. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis einer Region, die von großer Bedeutung für die Zukunft der Welt ist.” – aus dem Vorwort von Helmut Schmidt

Herbig, 2008. 238 Seiten, 19,90 Euro. ISBN: 3776625511

„… ein ebenso facettenreiches wie tiefgründiges Werk. Ladurner berichtet von seinen Erfahrungen ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Anmaßung, eine abschließende Lösung für die verfahrene Lage des zerrütteten, aber dennoch zähen Staats zu haben.”
Handelsblatt

„Der Übergang von der Anschauung der Reportage zur begreifenden Analyse wirkt harmonisch, der Mis von persönlichem Erleben und Reflexion gekonnt.”
Neue Zürcher Zeitung

„… ein sehr persönlicher Blick auf ein sehr kompliziertes Land.”
Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Der Leser merkt schnell, dass Ladurner die Region regelmäßig bereist und dabei nicht nur beobachtet, sondern auch eintaucht. (…) Ein ausgewogenes, sehr prägnantes Buch.”
Süddeutsche Zeitung

„Ein Buch, das man gelesen haben sollte.”
Profil

“Wer diese Region aus eigenem Erleben kennt, wird den Mut Ladurners bewundern”
Das Parlament

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Die iranische Bombe. Hintergründe einer globalen Gefahr

Ein Report über die Mullahs in Teheran und den einsamen Riesen Iran, über die Neokonservativen in Washington, über Brüsseler und Berliner Weltpolitiker und die Verantwortlichen der Atomüberwachungsbehörde in Wien – und über die Rolle, die all diese Akteure bei der Entstehung eines sich zuspitzenden Weltkonflikts spielen. Das Buch endet mit drei Szenarien und drei Empfehlungen.

Hoffmann und Campe, 2006. 174 Seiten, 14,95 Euro. ISBN: 3455095526

„Ein gut geschriebenes Nachschlagewerk, egal welche Position man im Streit um die iranische Bombe einnehmen möchte.”
Deutschlandradio

“Ausgewogenheit ist die Stärke dieses Buches”
Süddeutsche Zeitung

“Der deutsche Leser darf sich glücklich schätzen, eine solch fundierte Abhandlung vorzufinden”
Literarische Welt

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Die Asadis: Liebe, Tod und Politik in Teheran

Eine Straße, ein paar Bäume und Häuser im Rechteck: das ist der Asadi Platz im Süden Teherans. Dort leben der Ladenbesitzer Amir, Abbas, der Trinker, der einen Märtyrer zum Sohn hat, Dawud, der Spion mit seiner schönen Tochter Robabe und viele mehr. Mit ihren Geschichten – wie die Asadis feiern, leben und träumen – lernen wir den Iran kennen: Mit jeder einzelnen Lebensgeschichte erfahren wir mehr über die Herrschaft des Schahs, die Revolution und das Leben im heutigen Teheran. Eine politisch-literarische „Lindenstraße“ aus dem Iran.

Es steht schlecht um unser Verständnis des Iran. Und doch ist es dringend, genau das zu verbessern. Dazu mahnen die Größe des Iran, seine Ressourcen, seine geostrategische Lage, seine Geschichte und ja auch, die Möglichkeit, dass er zur Atommacht werden kann. Am Iran führt kein Weg vorbei. Ulrich Ladurner, zeichnet das Leben der Bewohner des Asadi Platzes nach. Nichts ist an ihnen spektakulär und gleichzeitig ist alles an ihnen aufregend, neu, informativ. Gestützt auf lange Gespräche, die er im Iran führte, rekonstruiert Ladurner den iranischen Alltag. Ein Projekt, das zuerst bei ZEIT ONLINE als Episodenroman erschien.

Fischer, 2007. 256 Seiten, 9,95 Euro. ISBN: 978359617380-8

„In manchen Taschenbüchern wird Literatur unter Wert verkauft. ›Die Asadis‹ ist so ein Fall, denn der Journalist Ladurner hat große kleine Literatur geschrieben, die ins belletristische Hauptprogramm gehört hätte […] Hoffentlich entdecken die Leser Ladurner in großer Zahl. Sie erwartet ein Leseerlebnis.“
Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk, Büchermarkt

„Ladurner braucht einige Kapitel, um sich warm zu schreiben […] es tut dem Buch gut, dass in den späteren Kapiteln der politische Hintergrund mehr Raum gewinnt. 250 Seiten später aber trennt sich der Leser nur schwer von den Asadis. Der Ladenbesitzer Amir und der Fabrikant Baba Zede sind die letzten, die den Platz verlassen. Wohin, wissen beide noch nicht. ›Und dann? Dann trinken wir zusammen Tee und schauen zu, wie das Leben weitergeht.‹ An einem anderen Ort, denn ihre Geschichte auf dem Asadis-Platz ist zu Ende erzählt. Leider.“
Kieler Nachrichten

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Tausendundein Krieg. Begegnungen am Persischen Golf

Dieses Buch verzichtet bewußt auf großartige politische Analysen. Und es kommt auch ganz ohne die schrillen Töne traditioneller Kriegsberichterstattung aus. Doch gerade weil es so leise ist, geht es unter die Haut, schärft es das Gehör für die Stimmen der Menschen am Golf. Ulrich Ladurner, Korrespondent und Kriegsberichterstatter der ZEIT, hat sie auf seinen ausgedehnten Reisen durch den Irak und Iran nicht bloß aufgezeichnet: Mit Beharrlichkeit zwingt er seine Gesprächspartner zu einer „Reise“ durch ihr eigenes Leben. Spricht auf dem „Friedhof der Märtyrer“ in Teheran mit dem Vater eines 16-jährigen Jungen, der als Kriegsfreiwilliger den Opfertod auf sich nahm. Mit einem Ex-Soldaten über die „Schönheit“ des Krieges und des Sterbens für Allah. Mit Saheb, dem irakischen Flüchtling, der ihm die Geschichte seiner Vertreibung, die Umstände seiner Deportation erzählt … Einzelschicksale, gewiss. Und doch stehen sie für die ganz moderne Geschichte dieses von jeher ruhelosen Raumes. Nach der Lektüre von Ulrich Ladurners einfühlsamem Buch wissen wir, was es bedeutet, unter Diktatur, Krieg, Terror und in der Angst vor kultureller Entfremdung zu leben. Wissen mehr um die so gegensätzliche Denkweise und Mentalität von Ost und West und stellen uns bang die Frage, ob diese Kluft jemals zu überbrücken sein wird.

Np Buchverlag, 2004. 245 Seiten, 19,90 Euro. ISBN: 978-3853263501