Wie die taz heute berichtet, hat der schwedische Rundfunk die Leakingplattform www.RadioLeaks.se gestartet. Die Zahl der Whistleblowingportale wächst also weiter (siehe auch Übersicht Leakingportale).
In Schweden scheint WikiLeaks übrigens besonders inspirierend zu wirken. Gleichzeitig zum Start von RadioLeaks wurde bekannt, dass die leitende Ermittlerin, die das Verfahren gegen WikiLeaks-Gründer Julian Assange in Schweden angestrengt hat, schon länger mit einem der vermeintlichen Vergewaltigungsopfer befreundet sein sollen. Zu dem soll sie sich clevererweise auf ihrer Facebook-Seite abfällig über Assange geäußert haben („…hochgejubelte, platzfertige Blase…„). Nicht gerade das, was man vorbehaltlose Ermittlungen nennen kann.
Whistleblower, die sich mit dem Gedanken tragen der Netzseite RadioLeaks.se Dokumente zuzuspielen, werden übrigens vor der Nutzung der Seite RadioLeaks.org gewarnt. Dort wartet nämlich eine suspekte Überraschung.