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Werkstattbericht: Wie Ost und West seit der Einheit denken

 

Die Allbus-Studie des Gesis-Instituts ist ein Datenschatz, der stärkere Aussagen zum Stand der deutschen Einheit macht als vieles, was wir bisher gelesen haben. Wie sehr Ost und West inzwischen berufstätige Mütter akzeptieren, wie viele bekennen, stolze Deutsche zu sein, das sind Entwicklungen, die manche Fragen aufwerfen und andere obsolet machen.

Vor allem aber zeigen die Daten: Der Westen hat keineswegs nur den Osten verändert. Nicht nur die Ansichten zur Rolle der Frau wurden ostdeutscher, im Westen breitete sich in den Jahren nach der Wende auch die im Osten längst empfundene Skepsis über die Gerechtigkeit im Land aus.

Wir sitzen seit Wochen an diesen Daten, Sie sehen sie zum ersten Mal. Welcher Eindruck ist bei Ihnen am meisten hängengeblieben? Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie daraus? Sind in den Graphen gar Entwicklungen zu sehen, die wir nicht bemerkt haben? Teilen Sie uns und den anderen Lesern Ihre Beobachtungen hier im Kommentarbereich mit. Und falls Sie auf Twitter diskutieren möchten. Das Hashtag zu unserer Visualisierung ist #deutschlandkurven. Unsere gesamte Reihe zum Mauerfall wird unter de #de25 diskutiert.

Übrigens: Auch die gedruckte ZEIT beschäftigt sich diese Woche mit dem Mauerfall. Sechs junge Ostdeutsche schreiben die aktuelle Titelgeschichte: Warum man darauf stolz sein muss, aus dem Osten zu sein. Warum Ossis sich das Beste aus beiden deutschen Welten genommen haben. Und warum ostdeutsche Männer eine Gefahr sind für den westdeutschen Mann. Die aktuelle Ausgabe der ZEIT können Sie am Kiosk oder online (LINK: https://premium.zeit.de/abo/probeabo?wt_mc=pm.intern.artikel.zeitde.ank.probe.cover.cross) erwerben.