Wer den Spielweg kennt, weiß, dass in unserer direkten Nachbarschaft einer der Münstertäler Kindergärten beheimatet ist. Seit diesem Sommer bekommen die Kinder dort auch Mittagessen.
Im Oktober rief mich die „Chef-Erzieherin“ Claudia an und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, für 3-5 Kinder, je nach Anwesenheit, das Mittagessen zu kochen. Vorher machte das eine Kollegin im Tal, doch da war der Aufwand zu groß, dann gab es einen kurzen Versuch mit „Essen auf Rädern“, das war auch nicht so glücklich, und dann kam die Claudia auf die Idee, doch einfach mal den Nachbarn zu fragen.
Sie sagte, dass das Budget 3 Euro, für Geschwisterkinder 2,50 beträgt, und ob ich dafür etwas kochen könnte.
Kein Problem – seitdem verlässt gegen 12.25 Uhr einer unserer Köche mit der warmen Mahlzeit das Haus, um genau 250m weiter die wartenden Kinder zu erfreuen: „Der Essensmann kommt!“
Bis alles rund lief, dauerte es aber einige Tage, denn es gibt Besonderheiten:
Ein Kind isst immer nur Mittwochs (Suppentag) und bekam so drei Wochen hintereinander Suppe, das kam bei ihm nicht so gut an.
Dann haben wir gedacht, so ein grätenfreies Forellenfilet „Müllerin“ mit Spinat, das wäre mal was – aber das ist gründlich schief gegangen…inzwischen sind aber alle ganz zufrieden, besonders Freitags, da ist „Schniposa“-Tag: