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Stop-Motion mit Dreh: „The Maker“

 

Es gibt Filme, die erzählen eine Geschichte chronologisch von Anfang bis Ende. Es gibt Filme, die verwenden Vor- und Rückblenden, um die Erzählung anzureichern. Und es gibt Filme, die basieren auf einer Art Endlosschleife oder passender: einem Regress, bei dem die Ursache jeweils durch die zuvor verursachte Wirkung entsteht.

Wem das zu kompliziert klingt, sollte einfach The Maker anschauen, ein transkontinentale Arbeit unter der Regie des Amerikaners Christopher Kezelos. Denn der vielfach prämierte Stop-Motion-Kurzfilm erzählt eine Geschichte, die sich wiederum selbst erzählt.

Der Clou dabei: Die Zuschauer merken das erst am Ende, weshalb The Maker trotz seiner Kürze ein ziemlich packendes Vergnügen ist. Das liegt nicht zuletzt auch an der wunderbaren Gestaltung der Puppen (irgendwo zwischen niedlich und grässlich), und des Soundtracks, der ebenfalls geschickt mit der Geschichte verwoben ist. Und auch nach dem Ende lässt The Maker noch genügend Spielraum für Interpretationen. Kein Wunder, dass diese tolle Arbeit kürzlich den Publikumspreis beim Short List Filmfestival einheimsen konnte.