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Kurzfilm zum Welt-Aids-Tag: „Last Address“

 

Last Address von Ira Sachs ist ein bedrückender Film, den es zunächst zu entschlüsseln gilt: Denn er beinhaltet keine Sprache, keine Musik, keine Personen. Stattdessen sieht man die Aufnahmen von Häusern, Wohnungen, Fassaden, Klingelschildern. Darunter stehen Namen und Adressen. Es sind Leerstellen für die Menschen, allesamt Künstler aus New York, die an diesen Orten lebten und alle an der gleichen Krankheit starben: Aids.

Last Address ist damit der Epitaph auf eine verschwundene Generation und steht gleichzeitig doch für mehr: Für alle Menschen weltweit, die ihr Leben durch Aids verloren und leere Wohnungen, Fassaden und Klingelschilder hinterließen. Schon 2010 auf dem Sundance Festival debütiert, lohnt sich der Kurzfilm heute am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag einmal mehr anzusehen.

(via Twitter)