Demenz, ein schwieriges Thema. Nicht nur beim Schreiben über die Erkrankten und Angehörigen, sondern auch für Filmemacher, die nicht den üblichen Betroffenheitsfilm liefern möchten. Die Fotografen Fabian Biasio und Michael Hagedorn haben für ihr Porträt eines Demenzkranken deshalb einen anderen Ansatz gewählt. Statt mit dem Thema direkt durch die Tür zu fallen, führen sie die Zuschauer behutsam darauf zu, nur um sie dann mit der Wahl ihres Protagonisten und dessen Umgang mit der Krankheit erneut zu überraschen. So wird in Auf den Everest das Lebenswerk des Protagonisten, des Schweizer Karatemeisters Bruno Koller, zum Symbol der Krankheit und bietet gleichzeitig Motivation für den Kampf gegen sie. Der Film war u.a. für den Deutschen Reporterpreis 2012 nominiert.
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