„Shout out to the cats that created Facebook“, sagt Rapper Chocolate. Chocolate ist Teil einer spannenden südafrikanischen Jugendbewegung, die sich vor allem über soziale Netzwerke kennenlernt und organisiert. Chocolate ist ebenfalls eine der Hauptfiguren in der kurzen Dokumentation Joburg Party von Rod Stanley und Chris Saunders.
Zwei Tage, die mehr nach einer Woche aussehen, begleiteten die beiden Filmemacher junge Musiker, Künstler, Unternehmer und Partyveranstalter aus Südafrikas Metropole Johannesburg: zu illegalen Raves, Pool-Partys und zu Ausstellungen.
Diese neue Leichtigkeit bei der Jugend ist erst in den vergangenen Jahren entstanden. Denn lange Zeit machte Johannesburg vor allem durch seine Kriminalität und die Rivalitäten verschiedener Volks- und Religionsgruppen auf sich aufmerksam. Die Probleme sind nicht verschwunden, doch immer mehr junge Menschen (jedenfalls die, die es sich leisten können) finden sich in einem neuen kreativen Umfeld ein. Sie helfen, Brücken zu schlagen.
Leider ist Joburg Party gerade einmal acht Minuten lang. Man möchte noch viel mehr erfahren, denn das scheint wirklich spannend zu sein, was dort gerade entsteht.
Gleichzeitig ist Joburg Party nicht der erste Film in diesem Jahr, der das Phänomen aufgreift. Bereits zu Beginn des Jahres besuchte das Musikmagazin Resident Advisor Südafrika und porträtierte einige Akteure der elektronischen Musikszene.
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