Salt & Pepper von Keith Rivers kommt der Definition eines „Netzfilms“ schon sehr nahe: Der Filmemacher ist nämlich auf dem amerikanischen Kleinanzeigen-Netzwerk Craigslist zufällig auf eine Anzeige gestoßen, in der ein Mensch rund 2.000 Salz- und Pfefferstreuer verkaufen wollte. Rivers war fasziniert. Wer sammelt so viele Salzstreuer, was ist die Geschichte dahinter?
Also kontaktierte Rivers den Inserenten. Wie sich herausstellte, ist die Sammlung eine Familientradition, und die Verkäufer sind die Kinder eines älteren Ehepaars, das kürzlich in ein Seniorenheim umgezogen ist und die Sammlung deshalb aufgeben musste. Rivers bekam von der Familie eine ganze Reihe alter Homevideoaufnahmen geschenkt, und machte daraus diese wunderbare kleine Porträt, das er anschließend auf Vimeo veröffentlichte. Salt & Pepper zeigt, wie sich Themen an den unterschiedlichsten Orten finden lassen – wenn man nur die Augen offen hält.