Die Quatsi-Trilogie von Godfrey Reggio ist vielleicht das bekannteste Beispiel non-narrativer und Zeitraffer-Filmen, die nicht auf Handlung oder Dialog ausgelegt sind, sondern ihre Bedeutung einzig aus der Anordnung ihrer Aufnahmen entfalten. Nicht ganz so bekannt sind die Werke von Ron Fricke, dessen Filme Chronos (1985) und Baraka (1992) starke Ähnlichkeiten zu Koyaanisqatsi aufweisen. Kein Zufall, schließlich war Fricke beim ersten Teil der Trilogie als Kinematograph beteiligt.
In Samsara aus dem Jahr 2011 hat Fricke den Stil konsequent fortgesetzt. Auf seltenem 70mm-Film aufgenommen und schließlich in digitale 4K-Auflösung umgewandelt, ist auch Samsara eine visuell beeindruckende Arbeit. Eine Sequenz aus dem Film lässt sich inzwischen auch auf Vimeo bestaunen: Ein auch ohne Worte kritischer Kamerablick auf unsere, die menschliche, Nahrungsmittel- und Konsumkette.
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